Die Medien-Technologien für die visuelle Kommunikation sind seit Jahren ausgereift und verfügbar. Mit Digital Signage kommen seit Kurzem auch elektronische Potenziale immer mehr zum Tragen. Fakt ist jedoch, dass Kommunikations-Entscheider und viele Medienproduktioner nach wie vor noch nicht alle Möglichkeiten, Wirkungsweisen und technischen Einsatzgebiete kennen.
Der 50-jährige Rüdiger Maaß stammt aus Chemnitz. Rüdiger hat Werbekaufmann gelernt und ist Geprüfter Medienproduktioner/f:mp. Viele Jahre hat Rüdiger als Fachjournalist gearbeitet. Zunächst studierte er Medizin, sattelte dann aber bedingt durch persönliche Kontakte um und wandte sich der Grafikbranche zu. Heute arbeitet er mit einem Team von 3 festen Mitarbeitern innerhalb des Berufsverbandes Medienproduktion eV.
Über den Verband arbeiten Rüdiger Maaß und seine Kollegen mit über 100 Industriepartnern zusammen. Inhaltlich ist “go visual” eine Brancheninitiative des Fachverbandes Medienproduktion (f:mp), mit der durch Ambient-Werbung, Digital-Signage-Anwendungen sowie POS-Kommunikation neue Werbeformen im Außenbereich bekannt und für geeignete Werbepartner attraktiv gemacht werden sollen.
Als Geschäftsführer bin ich – wie der Name es sagt – für das Business verantwortlich. Aber nicht im klassischen Sinne, da wir kein Wirtschaftsunternehmen sind, sondern in dem Sinne, dass wir unsere Aktivitäten der Branche widmen und am Ende des Jahres mit einer schwarzen 0 abschließen müssen. In erster Linie kümmere ich mich um unsere Industriepartner und Mitglieder, um die Identifikation neuer Trends und um die Schaffung neuer Seminare und Weiterbildungsaktivitäten. Das Arbeiten in der grafischen Industrie ist einfach genial – die Abwechslung, die stetige Weiterentwicklung, die Potenziale der Zukunft und das Verschmelzen von analog und digital schaffen ein hohes Interessen-Potenzial und Spaß am Job. Und natürlich haben wir viel mit Menschen zu tun – Menschen, die Austausch und Persönlichkeit schätzen.
Generell bringen wir Angebot und Nachfrage zusammen – und das über die Technologien, die wir in sinnvolle Anwendungen übersetzen. Denn ein Auftraggeber hat primär kein Interesse an einer Maschine oder Drucktechnik, sondern an den Produkten, die er für seine Kommunikation benötigt. Insofern arbeiten wir für die gesamte Prozesskette der Medien-Entstehung – natürlich beginnend bei der grafischen Idee, denn auch die Grafiker und Designer müssen Technologien und Lösungen kennen, um diese in ihren grafischen Ideen zu berücksichtigen. Wir sind der Auffassung, dass wir dadurch die grafischen Ideen beflügeln können, denn durch die vielen Informationen wird die Bandbreite der Möglichkeiten größer. Und Technologie soll die Kreativen nicht bremsen, sondern beflügeln.
Wenn Sie Software-Programme meinen, dann sind es die Standards aus der grafischen Industrie – Creative Suite, FileMaker und Konsorten. Ansonsten sprechen wir nicht von Programmen, sondern von Methoden. Wir versuchen durch sehr offene und kreative Ansätze die Industriepartner zu neuen Kommunikations-Formaten zu bringen. Dazu zählen z.B. Roadshows in einer Art und Weise, wie sie die Unternehmen bisher nicht umgesetzt haben. Also komplett auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt.
Es geht in Summe um Seminare, InHouse-Events und berufliche Weiterbildung. Die Seminare sind meist Tagesseminare, die komplette Spezialthemen abdecken. Aktuell bereiten wir gerade eine Roadshow zum Thema Digital Signage vor. Hier gibt es hohen Informationsbedarf. Weiterhin konzipieren wir gerade eine Weiterbildung „Geprüfter Medienproduktioner/f:mp. – Expertenkurs Out of Home“. In der Weiterbildung, die voraussichtlich 6 Tage dauert,werden wir alle relevanten Themen im Umfeld schulen – aus der Praxis, für die Praxis.
Nachdem die digitale Revolution jede verfügbare Nische digitaler Werbung erfasst hat und man immer wieder von neuen Marketing-Guerilleros überfallen wird, stagniert im Vergleich die Außenwerbung. Auch hier neue Methoden einzuführen, hat sich der Fachverband Medienproduktion zum Ziel gesetzt. Vor allem geht es darum, bestehende Formate wieder zu beleben und für die Kundschaft aus Handel und Industrie attraktiv zu machen. Im Zentrum steht dabei Digital Signage als ein Netzwerk elektronischer Displays, die für die Anzeige von Text-, Animations- oder Videobotschaften für das Zielpublikum individuell adressierbar sind.