Dann ist Unterricht der beste Weg, es zu lernen. Nur sehr wenigen Menschen gelingt es, allein mit einem Lehrbuch oder anhand von Videos sich das Spielen eines Instrumentes selbst beizubringen. Leider glauben viele Menschen dann, dass sie kein Talent haben und geben einfach auf. Dabei könnten sie es mit einem Lehrer wahrscheinlich lernen.
Wir haben mit dem 1971 geborenen Christoph Käser aus Rüegsauschachen gesprochen, dem Inhaber von Cheese’s Guitar School. Musik war schon immer sein Hobby, obwohl sie inzwischen auch sein Beruf ist. Denn selber in Bands zu spielen und Konzerte zu geben, ist für ihn nach wie vor etwas Tolles. So steht er mit den Bands the Disco Kings, Ralph & the Legends, Ash-Lee, Chicks & Roosters und Naked Soul immer wieder live auf der Bühne.
Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Vermessungszeichner (heute Geomatiker) und war gut 2 Jahre in diesem Beruf tätig. Aber die Leidenschaft für die Musik war so stark, dass er sich entschloss, sich mehr dieser Leidenschaft zu widmen. Er ging für 1 Jahr nach Los Angeles an das Musicians Institute (MI), oder genauer gesagt ans Guitar Institute Of Technology (GIT), begann nach seiner Rückkehr beim Musikhaus Burkhalter AG in Zäziwil als Gitarrenlehrer zu unterrichten und besuchte neben der Arbeit noch die Swiss Jazz School (SJS).
Seit über 20 Jahren ist er schon hauptberuflich Musiklehrer und bietet Unterricht für alle Altersstufen und vom Anfänger bis zum Profi. Besonders freut ihn, dass unter den neuen Schülern auch immer wieder Erwachsene dabei sind. Die Cheese’s Guitar School betreibt er als Einzelfirma, arbeitet aber mit Freunden von der Musikschule Region Bern-Ost zusammen. Somit ist es auch möglich, Schülerkonzerte, Workshops usw. zu organisieren. Die Unterrichtslokale befinden sich in Rüegsauschachen, Münsingen und Grosshöchstetten.
Musik nimmt in meinem Leben einen zentralen Platz ein. Für mich ist Musik hören, wie auch das Spielen des eigenen Instruments, Entspannung, Anregung, Abschalten, Erfüllung, Ausgleich und vieles mehr. Diese Begeisterung möchte ich meinen Schülern weitergeben.
Ein Instrument erlernen soll Freude und Spass machen. Deshalb gestalte ich den Unterricht so, dass die Schüler möglichst bald Lieder spielen können, welche ihnen persönlich gefallen. Zu Beginn meistens auf vereinfachte Weise. Dafür eignet es sich natürlich sehr, einzeln zu arbeiten (Einzelunterricht). Manchmal ergibt sich auch Gruppenunterricht, aber dann sind es eher nur 2-3 Personen, z.B. Vater und Sohn oder Tochter, Brüder oder Schwestern, sehr gute Kollegen etc.
Indem man sehr neugierig ist und immer wieder versucht, das Gelernte anzuwenden.
Am besten übt man in kleinen Zeiteinheiten, dafür immer wieder. Lieber jeden Tag einmal 10 Minuten als am Wochenende einmal 3 Stunden. Optimal wäre jeden Tag mindestens eine halbe Stunde und einmal in der Woche einen Tag Pause. Dazu darf man dann ruhig auch mal eine längere Übungssession machen, oder auch mit Freunden zusammen spielen und «jammen».
Praktische Tipps: Sich Zeit nehmen und möglichst langsam und sauber (gut klingend) üben. Die Lieder auch immer wieder konzentriert anhören. Das sollte ja eigentlich Spass machen und man lernt dabei gleich noch was.
Natürlich die Gitarre oder den Bass selbst! Also «Learning by doing». Die Hände am Instrument, so macht es am meisten Spass. Ein Utensil, welches ich auch gerne verwende, ist ein iPad, damit wir uns die Lieder anhören und auch mitspielen können.
Ich biete Unterricht im Gitarren- und Bassspielen an. Normalerweise im Einzelunterricht von 30, 45 oder 60 Minuten pro Woche oder 14-tägig. Vom 5-jährigen Mädchen bis zum über 70-jährigen Pensionär, sind alle Altersstufen vorhanden.
Geeignet ist sicher ein Beginn mit 8-10 Jahren. Das Tolle ist aber, dass auch noch viele Erwachsene beginnen und sich so wieder einem neuen Hobby widmen. Vorkenntnisse sind keine erforderlich und auch Notenkenntnisse sind nicht nötig, wir erlernen diese oder spielen nach Gehör. Am besten informiert man sich bei einer Gratis-Schnupperlektion.
Sicher lernen Kinder und Jugendliche ganz Neues etwas leichter, aber wer in der Jugend keine Gelegenheit hatte, Gitarre spielen zu lernen, kann das auch im Erwachsenenalter noch nachholen. Entscheidend ist nicht das Alter, sondern die Liebe zur Musik und die echte Bereitschaft zum Lernen. Mit einem guten Musiklehrer, der sich auf die unterschiedlichen Voraussetzungen seiner Schüler einstellen kann, hat jeder Interessierte eine Chance. Wir bedanken uns bei Christoph Käser für das Gespräch und den Einblick in seine Arbeit.