Will man mit einem Produkt seine Kunden begeistern, ist ein überzeugender erster Eindruck unerlässlich. Egal, ob es um Webseiten, Magazine oder sonstige Layoutthemen geht – eine attraktive Aufmachung ist das A und O. Nur wenn das Design die Kunden anspricht, werden sie einen genaueren Blick darauf werfen, sich genauer mit den Details beschäftigen und letztlich vom Produkt überzeugt werden. Um solch einen Blickfang zu kreieren, benötigt man zum einen ein großes Maß an Kreativität und zum anderen ein Gespür dafür, worauf die Kunden achten und was sie sich wünschen. Isabell Schmidt-Borzel kann diese Wünsche erfüllen.
Sie ist 30 Jahre alt, wurde in Lichtenfels geboren und liebt die Ordnung. Ihre Strukturiertheit macht sich auch in ihren Gestaltungen bemerkbar. Außerdem liebt sie gutes Essen und teilt das gerne mit Freunden und Familie. Beim Kochen kann sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und entspannen. Nach der mittleren Reife machte sie an einer staatlichen Fachoberschule in Nürnberg im Bereich Gestaltung ihr Fachabitur. Danach war schnell klar, dass sie ihr Wissen und ihre Kreativität in einem Studium erweitern und sich gestalterisch weiter ausprobieren möchte. Da sie viele verschiedene Bereiche interessierten, war das Kommunikationsdesign-Studium in Konstanz die richtige Wahl.
In diesem Studium arbeitet man sehr interdisziplinär – und auch im Berufsleben muss man die verschiedensten Berufssparten und Projekte bedienen und sich in ihr Themenfeld einarbeiten, um die perfekte visuelle Kommunikation zu erzielen. Man lernt dafür das Handwerkszeug, um Ideen visuell und mit einer raffinierten Idee nach außen zu bringen. Diese Tools sind perfekt, um ein eigenes Unternehmen zu gründen und aufzubauen, da man sich sein eigenes Logo, eine eigene Webseite und Visitenkarten selbst gestalten und produzieren kann. Mit ihrer Selbstständigkeit begann sie schon während dem Studium im Jahr 2011 im vierten Semester. Ab da nahm sie kleinere Aufträge an.
Seit März 2015 hat sie mit einer Studienkollegin ein Büro in Konstanz, in dem sie beide eigene Aufträge bearbeiten. Seit circa zwei Jahren haben sie gemeinsame Kunden und bearbeiten diese als Team. Sie sind aber keine GbR, sondern jeder sein eigener Chef. Wenn sie ein größeres Projekt annehmen, dass sie mit ihrer Expertise nicht alleine abdecken können, greifen sie auf ein Netzwerk aus verschiedenen Disziplinen zurück und arbeiten als Team daran. Ein kleiner Traum von Isabell Schmidt-Borzel wäre neben dem klassischen Grafikgeschäft irgendwann einmal ihren eigenen kleinen Blumenladen zu führen.
Der Hauptaugenmerk des Unternehmens liegt im Bereich Print-Design. Isabell Schmidt-Borzel konzipiert und gestaltet meist analoge, aber auch digitale Lösungen in den Bereichen Buch- und Magazingestaltung, Infografik, Corporate Design und Screendesign für Unternehmen, Organisationen, Vereine und Privatleute. Sie ist davon überzeugt, dass klare Kommunikation und ehrliche Gestaltung grundlegend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Designer sind. Präzision, Einfachheit, Ordnung und Geradlinigkeit sind dabei wichtige, stilbildende Werkzeuge, um eine klare visuelle Sprache zu entwickeln.
Meine größte Inspiration ist die Ruhe und die Natur. Oft sind es aber Kleinigkeiten, zum Beispiel der nächste Einkauf oder der Spaziergang am See, die Ideen in mir auslösen. Gespräche mit Freunden, der Familie oder auch unbekannten Menschen sind oft sehr inspirierend. Ich denke, es ist sehr wichtig, mit einem offenem Herzen und offenen Augen durch die Welt zu gehen und auch von Vorbildern zu lernen. Deshalb sind Ausstellungen auch eine große Inspirationsquelle.
Ich kalkuliere meine Projekte stundenweise. Nachdem ich mit dem Kunden persönlich oder telefonisch das Projekt und seine Anforderungen besprochen habe, erstelle ich ein Angebot, in dem die einzelnen Posten nach Stunden aufgelistet sind. Jeder Posten wird also nach Zeit mit einem Stundensatz berechnet. Die Zeiterfassung beruht auf Erfahrungswerten. Es kann vorkommen, dass manche Posten schneller oder langsamer bearbeitet werden. Dies wird aber dann rechtzeitig mit dem Kunden besprochen.
Mir sind immer noch Stift und Papier sehr wichtig. So kann ich schneller und leichter Skizzen anfertigen und verliere nicht den Bezug zum Analogen und vor allem den Überblick. Mein analoger Kalender, in dem ich alle meine Termine und Gedanken eintrage, ist ebenso von meinem Schreibtisch nicht wegzudenken.
Ich denke dadurch, dass sie nicht zu überladen, klar aufgebaut und deshalb authentisch ist.
Dies sind die Grundpfeiler einer klaren visuellen Sprache. Isabell Schmidt-Borzel achtet darauf, dass ihre Designs authentisch wirken, indem sie strukturiert und nicht überladen sind. Inspirationen für ihre Arbeiten findet sie dabei an jeder Ecke. Sollte sie bei der konkreten Umsetzung doch einmal Schwierigkeiten haben, kann sie auf ein breites Netzwerk zurückgreifen, das sie unterstützt. Ihre Projekte verrechnet sie stundenweise. Sie erstellt vorab ein Angebot für den Kunden und sollten die Zeiten doch stark davon abweichen, bespricht sie dies selbstverständlich rechtzeitig mit ihren Auftraggebern.