Gabriella Innocenti liebt Tattoos. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass manche Tätowierungen dann doch nicht für das ganze Leben geeignet sind. Jedoch fand sie keinen Laserexperten, der ihr seriös genug erschien, ihr zu helfen. Die Mittfünfzigerin machte aus der Not eine Tugend, erlernte fundiert die Arbeit der seriösen Tattooentfernung und konnte sich ein einem Kosmetikstudio in Muttenz einmieten.
Gabriella wurde in Schaffhausen geboren mit deutschen und italienischen Wurzeln. Da sie schon immer Interesse an Mode und Lifestyle hatte, entschied sie sich 1982 für eine Ausbildung zur Schuhverkäuferin. Sie blieb Jahrzehnte in der Modebranche, wechselte aber vom Verkauf zur Büroarbeit. Die aufkommende Shoppingkrise im Jahr 2016 kostete sie ihren Arbeitsplatz in einer Schuhagentur.
Im Jahr darauf ging sie nach Berlin, dort erlernte sie das Metier der Tattooentfernung von Grund auf und erwarb zudem das Zertifikat zur Laserbeauftragten und zur Tattooentfernerin.
Ja, ich habe einige Tattoos und ich liebe Tattoos. Tattooentfernerin wurde ich, da ich selbst einige Coverups habe. Diese sind nicht wirklich toll, weil sie zuvor nicht gelasert wurden. Das ärgert mich heute ein bisschen. Ich habe ein Unternehmen gesucht, welches mir die Tattoos entfernen sollte. Aber ich fand keines, in dem ich mich wohlfühlte. So kam ich mit meiner Tätowiererin auf die Idee, es selbst zu erlernen. In der Schweiz braucht man dafür nur einen Laserkurs. Das kam für mich aber nicht in Frage. Ich wollte eine ganzheitliche Ausbildung machen. Da diese jedoch in der Schweiz nicht angeboten wird, kam ich auf Berlin. Dort lies ich mich bei Tattoolos Berlin mit Naturheilärzten, Tätowierer, Biologen, PMU-Spezialisten und vieles mehr ausbilden. Das war eine spannende und lehrreiche Zeit.
Eines Vorab: Ein Laser ist kein Radiergummi!!
Es dauert etwa vier bis sechs Wochen, da der Laser die tätowierte Farbe in der Epidermis zerkleinert und diese über das Lymphsystem abgebaut werden. Je länger die Pause dauert, desto besser. Wie lange es dauert, ein Tattoo vollkommen zu entfernen, das lässt sich nicht verallgemeinert sagen. Es kommt auf die Stichtiefe an, auf die Tattoofarbe und das Alter der Tattoo und auf so viele andere Dinge, dazu ist keine pauschale Aussage möglich. Der Kunde muss selbst mithelfen, in dem er die gelaserte Stelle pflegt und vor der Sonne schützt und viel trinkt für die Ausleitung. Beachtet werden muss, dass man auf jeden Fall viel Geduld und Geld braucht. Man muss sich bewusst sein, dass es ein langer Weg ist.
Ich arbeite mit dem Nd:YAG-Laser mit einer Wellenlänge von 1064 nm für schwarze und graue Farbe und mit 564 nm für die Farben rot, blau, grün etc. Ich arbeite zeitgleich mit einem Kühlgerät, um die Schmerzen des Lasers zu mildern. Das kann den Schmerz um bis zu 80 Prozent reduzieren. Erfahrung zeigt, dass keine Schäden und keine Narben zurückbleiben, wenn man sich langsam an den Kunden wagt und nicht gleich die vollste Energie benutzt, sondern step by step die Energie nach jeder Behandlung erhöht. Alle meine Kunden sind hochzufrieden, da sie keine Nebenwirkungen haben.
Bei den hartnäckigen Tattoos empfehle ich den Kunden, diese so hell wie möglich zu lasern und sich dann einen sehr seriösen und vertrauenswürdigen Tätowierer zu suchen, um ein Coverup machen zu lassen. Manchmal bleibt da nichts anderes übrig.
Gabriella Innocenti wollte nicht einfach nur einen Laserkurs absolvieren, als sie sich entschied, Tattooentfernerin zu werden. Mit dem Wissen, das sie sich in der Berliner Tattoo-Szene aneignete, durfte die Deutsch-Italienerin sich in einem schönen Kosmetikstudio in Muttenz einmieten. Die speziellen Umstände eines jeden Kunden entscheiden darüber, wie lange es dauert, bis sie dessen Wünsche erfüllen kann. Die angemessene Pflege der betreffenden Hautstellen legt Gabriella allen Kunden an Herz.
Können Sie meine Homepage erwähnen??? www.tattooremove.ch