Es war ein langer Weg, den Florian Mächler zurücklegen musste, bis er sich dazu entschloss, professioneller Musiker zu werden. Dabei war ihm dieser Weg eigentlich vorbestimmt. Schliesslich begann der gebürtige Schwyzer bereits mit sieben Jahren an zu musizieren – als er von seinen Eltern seine erste Gitarre geschenkt bekam. Er stürzte sich sofort auf sie und begann sich selbst das Spielen beizubringen.
Aber das Gitarrenspielen blieb ein Hobby, weshalb sich Florian Mächler, als es darum ging, ein Beruf auszuwählen, sich dazu entschloss, eine Lehre als Offsetdrucker zu absolvieren. Die Musik blieb ihm jedoch erhalten, indem er seine erste Band gründete. Währenddessen arbeitete er in vielen verschiedenen Bereichen, unter anderem als Umzugsarbeiter, Automechaniker, Konzerthelfer, Nachtschicht-Postarbeiter.
Doch das war alles nichts für den 42-Jährigen. Was in seinem Leben immer konstant blieb, war seine Liebe zur Musik. Weshalb er sich schliesslich dazu entschied, diese zu seinem Beruf zu machen. Heute ist Florian Mächler in verschiedenen Bereichen der Musik tätig – unter anderem als professioneller Musiker und Musiklehrer.
Zurzeit bin ich bei elf Bands aktiv, die völlig verschiedene Musikstile spielen. Von denen sind einige regelmässig auf der Bühne zu sehen. Trotzdem kommt während der Konzertflauten keine Langweile auf, da ich in solchen Zeiten einfach an eigenen Studioproduktionen arbeite – oder mich einfach vermehrt dem Üben widme.
Zu den prägenden musikalischen Erinnerungen meiner Kindheit zählen mit Sicherheit die «Ländlermusikstubeten», zu denen ich meinen Vater häufig begleiten durfte. Auch die umfangreiche Plattensammlung meines älteren Bruders übte Einfluss auf mich aus. Neben den Glenn-Miller- und Beny-Rehmann-Platten meines Vaters waren es doch diese, die mich das erste Mal mit Rock in Berührung brachten.
Meine erste Gitarre bekam ich zur Erstkommunion von meinen Eltern geschenkt. Eigentlich hatte ich mir bis zu meinem Kindergartenalter immer ein Akkordeon gewünscht. Leider – oder im Nachhinein betrachtet «glücklicherweise» – hätte dieses Instrument das Budget meines Vaters jedoch gesprengt.
Ich bin bei einer Musikschule angestellt, an der ich Primarschülern Gitarrenunterricht erteile. Zudem unterrichte ich mittlerweile auch einige erwachsene Privatschüler. Im Unterricht mit den Kindern werden häufig Stücke aus bekannten Gitarrenspielbüchern gespielt, was ein guter Einstieg ins Notenlesen darstellt, und eine gute Grundlage für den Unterricht bildet. Natürlich wird der Unterricht aber mit Wunschsongs der Schüler jeweils ergänzt. Dies sind dann vor allem Popsongs, die die Kids aus dem Radio kennen.
Bei den Erwachsenen gestaltet sich das natürlich anders, da diese meist genau wissen, was sie lernen möchten und auch schon mit bestimmten Vorstellungen bezüglich des Stils und des Repertoires zu mir kommen.
Im Unterricht mit Anfängern achte ich vor allem darauf, sie nicht allzu theoretisch an die Musik heranzuführen – das unterscheidet sich aber natürlich von Fall zu Fall und ist auch typ- und altersabhängig.
Abgesehen von einem einigermassen vernünftigen Instrument sind natürlich Stimmgerät, Metronom und Notenständer sehr hilfreich. Was ich manchmal im Unterricht einsetze und auch selbst zum Üben häufig benutze, ist ein einfacher Looper. Mit diesem spielt man dann seine kurzen Übeplaybacks oder Begleitakkorde selbst ein und hat auf diese Weise etwas mehr «Bandfeeling» als dies mit dem Metronom der Fall ist.
Um die Gitarrenstunde möglichst abwechslungsreich zu gestalten, kann man für die Begleitung natürlich auch mal den Bass zur Hand nehmen oder zusätzlich mit den Schülern singen.
In diesem Frühjahr/Sommer werde ich vor allem mit «Dani Häusler Komplott», meinem Soloprojekt «All In One» und der Sixties-Surfrockband «The P.F.G. Surf Experience» auftreten.
Bei Konzerten und Proben als Zuzüger/Sideman wird selten darauf Wert gelegt, dass man seine persönliche Note miteinbringt oder den Bandleader mit seinem abgefahrensten Effektgerät beeindruckt. Abgesehen von solidem Handwerk geht es vor allem darum, zuverlässig zu sein sowie vorbereitet und pünktlich zu den Proben und Konzerten zu erscheinen. Es handelt sich dabei in erster Linie um eine Dienstleistung, was natürlich auch für Studiojobs gilt.
Als Gegenpol zur Arbeit als Komponist und Interpret eigener Songs, bei der man sich viel künstlerische Freiheit einräumt, machen mir jedoch auch solche Aufträge ausserordentlich Spass und fordern mich sehr.
Nachdem Florian Mächler in verschiedenen Berufen tätig war, bemerkte er, dass ihm nichts so gefällt wie die Musik. Also absolvierte er ein Kurzstudium am Musicians Institute Los Angeles, was ihn dazu ermutigte, in Luzern Musik zu studieren und das Hobby endgültig zum Beruf zu machen. Heute ist der 42-Jährige ein professioneller Musiker, der jahrelange Erfahrung im Bereich Konzert, Studio und Unterricht aufweist. Er bietet unter anderem Privatunterricht an, komponiert massgeschneiderte Musik zum Beispiel für Werbefilme und spielt in den verschiedensten Bands.