Schon in ihrer frühesten Jugend wusste Silvia Wetzel, dass das Tanzen in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielt. Auch als sie ihre Karriere im Turniertanz beendet hatte, konnte sie sich ein Leben ohne Tanzen nicht vorstellen. Daher absolvierte sie Ausbildungen als Übungsleiterin im Tanzsport und als Wertungsrichterin im Turniertanzsport. Schließlich wagte die Bremerin den ganz großen Schritt: Sie gab ihren Arbeitsplatz auf und eröffnete eine Tanzschule für Frauen.
Silvia erblickte 1958 in Bremen das Licht der Welt. Es zog es nie so richtig in die weite Welt hinaus. Sie lernte den Beruf der Rechtsanwalts- und Notariatsgehilfin. Später studierte sie über den zweiten Bildungsweg Jura in ihrer Heimatstadt. Als Turnier- und Formationstänzerin für Bremen und Bremerhaven ertanzte Silvia zahlreiche Preise.
Die frauenTANZschule Bremen gründete sie 1995. In Deutschland war Silvia damit die erste Unternehmerin, die ihr Angebot exklusiv an Frauen richtete. Während Silvia den gesamten Tanzunterricht selbst übernimmt, kümmert sich ihre Frau Bianca Wetzel inzwischen um das Management.
Die Idee, eine Tanzschule für Frauen zu eröffnen, basiert auf persönlichen Erfahrungen, die ich in diversen Tanzschulen gemacht habe. Denn in den Tanzschulen besteht auch heute noch ein Frauenüberschuss. Männer haben meiner Erfahrung nach weniger Lust zu tanzen. Die Frauen sind aber auf einen männlichen Tanzpartner angewiesen. Das bedeutet also, Frauen ohne Tanzpartner können den Tanzsport nicht betreiben. Ich wollte den Frauen die Möglichkeit eröffnen, miteinander zu tanzen, somit autonom zu bleiben und diesen schönen Sport miteinander auszuüben.
Mittlerweile habe ich mich auf Line Dance spezialisiert. Mein Angebot richtet sich an „Bestagerinnen” zwischen 50 und 80 Jahren. Wir heben uns von anderen Line-Dance-Angeboten ab, indem wir größtenteils nur eigene Choreographien tanzen, die auf unsere Altersgruppe zugeschnitten sind. Mittlerweile haben wir zehn Line-Dance-Kurse am Start, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade „vertanzen“. Die Kurse finden täglich in den Vormittagsstunden statt. Für noch Berufstätige gibt es natürlich auch einen zusätzlichen Abendtermin.
Das Schöne ist, es bedarf keiner besonderen Ausrüstung und an einem Line-Dance-Kurs teilzunehmen. Wichtig ist es, Schuhe zu tragen, die die Gelenke schonen und eine gewisse Drehfähigkeit besitzen. Klassische Turnschuhe sind hier vollkommen ausreichend. Die Steigerung hierzu wären professionelle Dance-Sneaker. Wir arbeiten in Bremen mit dem Tanzportfachgeschäft „Let´s Dance Bremen“ zusammen. Hier gibt es eine gute Beratung und für jede Tänzerin den passenden Tanzschuh.
Meine Erfahrung ist, dass es in der Frauentanzschule weniger um eine Kontaktanbahnung geht. Hier steht das Tanzen absolut im Vordergrund. Viele Frauen betrachten die frauenTANZschule als einen geschützten Raum und genießen es, sich unbeobachtet von männlichen Blicken frei zu bewegen.
Da Männer erfahrungsgemäß selten Lust haben zu tanzen, gibt es in vielen Tanzschulen einen Frauenüberschuss. In der frauenTANZschule finden Bestagerinnen zwischen 50 und 80 Jahren einen geschützten Raum, wo sie ihre Tanzleidenschaft auszuleben können. Leiterin Silvia Wetzel hat sich auf Line Dance mit eigenen Choreographien spezialisiert. Das geht in gelenkschonenden Turnschuhen, aber auch in professionellen Dance-Sneakern aus dem kooperierenden Tanzportfachgeschäft „Let´s Dance Bremen“.