Um das eigene Hobby in der Gemeinschaft praktizieren zu können, ist ein Verein ein idealer Ort, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Durch die geteilte Leidenschaft entsteht eine Verbindung der besonderen Art, welche bei jedem Treffen zu spüren ist. Dadurch macht es noch viel mehr Spaß, die freizeitliche Beschäftigung auszuführen und nachzugehen und an bei rauschenden Festen auszuleben.
Janine Pfister und Matthias Mettauer mögen den sozialen Austausch mit Menschen und lieben die Musik. Die beiden agieren im Namen des Vereins „Salsa On2 Happenings“. Dabei machen sie Salsaparties, unterrichten und tanzen Shows. Ihr Ziel ist es, die On2-Salsa-Szenen zu fördern und Leute für dieses Hobby zu begeistern. Der Verein und alles was mit ihm zu tun hat, ist nicht gewinnorientiert. Beide machen dies ehrenamtlich und verdienen kein Geld dabei.
Sie haben den Verein geschaffen, um einfacher größere Events zu organisieren. Der Verein hilft ihnen, bei einer klaren Organisation, sie können transparent arbeiten, und er schützt sie ebenfalls in rechtlichen Angelegenheiten. Die Einnahmen aus dem Salsa-Unterricht, fließen alle in die Vereinskasse. Mit diesem Geld organisiert der Verein die nächsten Events und finanziert diese dadurch.
Die Leidenschaft zum Salsa hat mich im Jahr 2001 gepackt. Es begeistert mich, dass man Salsa im Ausgang in so vielen Ländern und Städten tanzen kann, und dabei ganz einfach verschiedene Kulturen und Persönlichkeiten aus allen Schichten kennen lernt. Der Tanz lässt viele tänzerische Freiheiten offen. Salsa ist ein Paartanz. Dabei tanzt man jedoch nicht nur immer Figuren, sondern kann auch losgelöst vom Partner, eigenständig die Musik interpretieren und tänzerisch umzusetzen. Die Musik ist sehr vielseitig, was viel Abwechslung bringt. Vom romantischen und eleganten Salsa, bis zum groovigen oder jazzigen Salsa ist alles zu finden. Freiheiten zum Improvisieren und Ausdrücken der Musik, sowie das Zusammenspiel mit dem Partner machen den Tanz sehr spannend und herausfordernd. Zudem ist es für mich ein sehr guter Ausgleich zu der Arbeitswelt.
Ich trainiere nebst Salsa noch Ballett und ein wenig Modern. Auch lasse ich mich diversen anderen Tanzstilen inspirieren. Entsprechende Elemente trainieren wir in unserem Showtraining.
Wenn es um Fragen um den Stil geht, haben wir die Erfahrung, dass jeder eine etwas andere Antwort gibt. Für uns zeichnet sich der NY-Style typisch, dass die Frau mehr im Zentrum steht, als in anderen Salsastilen. Auch ist die Musikinterpretation wichtiger als komplizierte Figuren und Schritte.
Die Musik ist auch etwas unterschiedlich: Wo der NY-Style Salsa getanzt wird, läuft mehr Musik mit einer Prägung von Latin-Jazz, Latin-Swing oder Afro-Latin-Funk.
Ein schöner femininen Tanzstil lässt sich lernen. Spezielle Workshops mit diesen Themen haben den Vorteil, dass Frauen ungehemmt lernen können. Auch können sich die Teilnehmerinnen besser fokussieren, wenn spezifische Elemente einzeln trainiert werden. Vorkenntnisse für den Workshop für Frauen sind sinnvoll. Wenn sich die Teilnehmerinnen noch zu stark auf die Grundschritte, und auf die Musik konzentrieren müssen, ist es sehr schwierig sich zusätzlich auf die Bodymovements im Tanz zu konzentrieren. Dies würde das Kurstempo ausbremsen.
Shines oder Passitos sind kleine Schrittfolgen. Diese können im Tanz sehr gut verwendet werden, wenn die Musik z. B. ein Solo spielt.
Im Kurs üben wir den Kopf, die Schultern, den Brustkorb und die Hüfte zu isolieren, d. h. unabhängig vom Rest des Körpers zu bewegen. Dies ist eine Basis um komplizierte Bewegungen schneller, unds sauber lernen zu können.
Typische Kleidungsstücke wären uns nicht bekannt. Jeder zieht sich so an, wie er sich wohlfühlt. Je nach Party ist es jedoch durchaus angebracht sich schön anzuziehen. Bei Salsakongressen an der Gala-Night zum Beispiel. Unsere SundaySalsaSocial am Sonntag Nachmitag ist als Gegenbeispiel sehr entspannt. Hohe Absätze werden durch Tom’s (Straßenschuhe) ersetzt. Hemd oft durch T-Shirt.
Für ein Salsaworkshop braucht man keine speziellen Hilfsmittel. Lediglich Tanzschuhe sind von Vorteil. Dabei geht es hauptsächlich um die Bodenhaftung. Weniger Haftung machen Drehungen weniger anstrengend. Zu wenig, destabilisiert den Schritt.
Wir haben immer eine Clave (Schlagholz) dabei, um die Musik besser erklären und diese ryhtmisch untermalen zu können. Der Salsa-Rythmus kann sehr kompliziert sein. Manchmal hilft da das Begleiten mit der Clave.
Zu Beginn wärmen wir mit Grundschritten (ohne Partner) auf . Danach gehen wir auf Techniken in den Schritten ein (Shines), und versuchen diese zu verfeinern. Danach wechseln wir zum Partnerwork wo im Paar getanzt wird, repetieren Figuren/ Techniken, oder lernen neue. Repetition ist uns sehr wichtig und füllt einen Großteil des Kurses aus. Auch Partnerwechsel ist uns sehr wichtig. Jeder tanzt etwas anders, und darauf einzugehen kann nur gelernt sein, wenn man dies erfährt.
In der Openclass ist natürlich immer offen, wie viele Teilnehmer wir haben. Dies variiert meistens zwischen 8 und 16 Teilnehmern.
Ein Kurs bei uns dauert meistens nicht länger als 1.5 h. Wenn wir länger als eine Stunde machen, versuchen wir eine Pause zu integrieren.
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Tänzer im Kurs viel schneller Fortschritte machen, wenn sie viel in den Ausgang gehen zum Tanzen. Wenn jemand „nur“ Kurse besucht, ist einmal in der Woche etwas wenig. Jedoch ist uns das wichtigste, dass die Kursteilnehmer Freude am Tanzen haben. Schneller Fortschritt kann da helfen, jedoch nicht bei jedem.
Die Gründer des Salsa Vereins haben sich bewusst für einen nicht-profitorientierten Weg entschieden, um mehr Unterstützung von der Gesellschaft zu haben. Die Anerkennung ist ihnen viel mehr Wert als das Geld. So unterstützt das Freizeit und Jugendzentrum (FRJZ) in Uster den Verein dabei und ermöglicht ihnen dieses Konzept weiterzuziehen. Dadurch profitieren alle Mitglieder und erfreuen sich an den vielen Events und Treffen der Tanzbegeisterten.