Orientalische Tänze sind nach wie vor bei uns exotisch und man bekommt sie nicht allzu oft zu sehen. Daher sind sie auch als Freizeitbeschäftigung oder bei öffentlichen Auftritten etwas Besonderes. Bei diesen Tänzen ist die genaue Einhaltung der Bewegungen ebenso wichtig wie tänzerischer Ausdruck und Musikalität. – Dies alles macht eine gute Tänzerin oder guten Tänzer, neben Leidenschaft und Interesse an anderen Kulturen und der Vielfältigkeit der Stile, aus.
MEISSOUN, mit bürgerlichem Namen Simone Gasser, kommt aus Zürich und war schon immer neben dem Tanz vielseitigen Interessen nachgegangen: Nähen, Reisen, Sprachen – sie spricht neben Deutsch, Französisch und Englisch auch etwas Italienisch, Hindi und Türkisch –, Innendekoration, Eislaufen oder Schwimmen.
Seit 1990 hat sie bei verschiedenen Lehrerinnen Unterricht genommen, und das in Europa sowie im Orient. Außerdem studiert Meissoun seit 1997 Bharata Natyam in Zürich, ein klassisch indischer Tanz. Mit 1999 begann sie zudem Bollywood Dance zu unterrichten und damit aufzutreten. Denn nach 10 Jahren Erfahrung fühlte sie sich bereit dazu, ihr Wissen weiterzugeben – kündigte aber nie ihren Bürojob, damit aus dem Tanzen keine lästige Pflicht wird, sondern sie es immer aus reiner Freude an der Sache betreiben kann.
Ich habe eigentlich schon immer gerne getanzt, hatte aber außer ein paar Kursen in den üblichen Standardtänzen keine weitere formale Ausbildung. Tänze wie Ballett schreckten mich eher ab, da ich mich nicht als beweglich genug sah. Ich hätte sehr gerne mehr Rock’n’Roll getanzt, hatte aber keinen Partner dazu. Da kam mir der Orientalische Tanz genau richtig, denn hier kann ich auch alleine tanzen und mit Bewegungen, die meinem Körper gut liegen. Ich habe schnell eine Zuneigung zur Musik entwickelt und bin auch viel in arabische Länder und die Türkei gereist. Durch den Tanz auch neue Kulturen zu entdecken, ist für mich Teil der Faszination.
Beim Orientalischen Tanz gibt es diverse Accessoires. Manche kommen mehr aus der Folklore, wie zum Beispiel der Stocktanz oder Krugtanz aus Ägypten. Andere sind eher im Bereich Fantasie anzusiedeln wie der Tanz mit Flügelschleiern, Säbel oder Tamburin. Am beliebtesten ist wohl der Schleiertanz.
Die Zimbeln sind nicht nur ein Accessoires, sondern auch Musikinstrumente. Es sind kleine Metallscheiben an den Fingern, mit denen die Tänzerin den Rhythmus oder andere Muster schlägt, um den Tanz zu begleiten.
Der indische Filmtanz ist ein buntes Gemisch aus vielen Stilen, von klassisch indischen Tänzen bis zu Hip Hop. Die Bewegungen werden vor allem dazu eingesetzt, um den Text und die Stimmung eines Liedes auszudrücken. So ist der Tanz für eine Hochzeitsnummer anders als in einer Disco-Szene.
Wenn ich eine Choreografie unterrichte, gehe ich deshalb direkt auf die Musik ein, bringe auch die Übersetzung des Textes mit. Neben dem Tanzen darf dann auch mal etwas Theatralik einfließen.
Bei meinem Konzept Bollywood Party Dance geht es eher um das Erlernen von kurzen Sequenzen, die ohne direkten Textbezug gut zu verschiedenen Liedern getanzt werden können.
Ganz nach Wunsch biete ich Orientalischen Tanz in verschiedenen Stilrichtungen oder auch Bollywood Dance an. Das ergibt sich aus dem Thema des Anlasses oder einfach aus den Vorlieben meiner Auftraggeber. Ich bin recht flexibel und achte darauf, ein abwechslungsreiches Programm zu bieten.
Außerdem biete ich Gäste-Animationen und Plausch-Kurse an. Letzte sind zum Beispiel beliebt für Frauen-Polterabende. Dort lege ich vor allem Wert darauf, dass alle Teilnehmerinnen neben dem Tanzen auch ein Gruppenerlebnis mit viel Spaß bekommen.
Der orientalische Tanz hat es Meissoun angetan und gerne vermittelt sie ihr Wissen und ihre Faszination für andere Kulturen und Tanzstile weiter. Dabei kommen auch Accessoires zum Einsatz und unterstützen die so wichtige Ausdruckskraft und den Rhythmus des Tanzes. Besonders beliebt ist der Workshop für Bollywood Dance: Hier trainiert Meissoun mit ihren Schülern und Schülerinnen vor allem kurze Sequenzen, die sie dann gut zu verschiedenster Musik tanzen können.