Kunst ist ein sehr facettenreicher Ausdruck und kann nicht so einfach definiert werden. Die meisten Künstler besitzen ihre eigene Art und Weise, ihre eigene Kunst auszudrücken. So entstehen verschiedene Werke in unterschiedlichen Stilen, Farben, Formen und Materialien. Besonders Kinder nehmen die Kunst auf unvoreingenommene Weise wahr und betrachten diese mit anderen Augen.
Sylvie Renggli ist in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren und als junges Mädchen zu Großeltern in die Schweiz gekommen. Bereits als kleines Mädchen war sie sehr kreativ. So baute sie Häuser aus Karton und blätterte in Zeitschriften herum, um ihre Häuser in der Fantasiewelt einzurichten. Das Malen und Zeichnen kam erst später mit 16 Jahren.
In ihrer Jugend besuchte sie eine fünfjährige private Kunstschule in Luzern und traf sich in ihren Semesterferien stets mit internationalen Kunststudenten, um sich über die gemeinsame Leidenschaft auszutauschen.
Heute sieht Sylvie Renggli sich als Künstlerin und nicht als ein Unternehmen an. Künstlerin, die sich neben ihrer Kunst auch für die Kinderkunst interessiert und Freude daran hat, wenn Kinder mit ihrer Hilfe ihre kreativen Ideen umsetzen können. Deshalb arbeitet sie ebenfalls teilweise mit Schulen zusammen oder Praktikanten und Studenten.
Kinder sind noch sehr offen und gehen die kreative Arbeit etwas gelassener an. Außerdem haben sie tolle Ideen und mit meiner Hilfe wird die Idee sichtbar. Im Atelier in Luzern habe ich Kinder zum Teil aufwachsen gesehen, weil sie über Jahre zu mir ins Atelier kamen.
Es ist unterschiedlich. Manchmal sind es Ideen, die dann mit meiner Hilfe umgesetzt werden. Ein Junge machte z. B. eine Skulptur aus Ton mit einer Pfeife im Mund. Dann habe ich ihm geraten, er soll die Skulptur in eine Umgebung setzen und fotografieren. Später haben wir das Foto mit einem animierten Rauch ergänzt und ein kurzes Video daraus gemacht. Was aber momentan sehr beliebt ist, sind Techniken und Stile wie Manga, Anime, Chibi, Comic, Realistisch, Fantasie, etc.
Das Coachen der Schüler bei Abschlussarbeiten ist sehr spannend. Die Schüler kommen meist mit einem Thema und ich unterstütze sie bei der Umsetzung. So hat kürzlich eine Schülerin, deren Großvater ein Verdingkind gewesen war, ihre Arbeit darüber gemacht. Dazu hat sie viel über ihren Großvater recherchiert. Ich habe am Anfang mit ihr die Arbeit besprochen und dann mit ihr die verschiedenen Entwürfe angeschaut. Bei der darauffolgenden künstlerischen Umsetzung sind keine Grenzen gesetzt.
Hier nutzen wir das iPad PRO und ein Zeichnungsprogramm. Als Programm verwenden wir Sketchbook und Animation. Die Anwendung auf dem Sketchbook bietet Zugriff auf ein Toolset von circa 100 voreingestellten Blei-, Markier- und anderen Stiften und Pinseln, die ein „natürliches Zeichenerlebnis“ auf dem iPad ermöglichen sollen. Die Animation App wurde für Anfänger erstellt, damit auch diese in kürzester Zeit selbstgezeichnete Animationen erstellen können. So erwecken wir die Zeichnung zum Leben.
Damit eine Idee sichtbar wird, braucht es verschiedenes an Künstlermaterial. Ölfarben, Acrylfarben, Plakatfarben, Leinen oder Blöcke, Pinsel, Spraydosen, Leuchtfarbe, Bleistifte, Kohle, Mangastifte, Ton usw.
Das Programm der Einzelkurse entsteht natürlich voll individuell. Ich kann voll und ganz auf den Schüler eingehen. Der Schüler sagt mir, wo er sich entwickeln möchte und was er umsetzen möchte.
Die Gruppenkurse haben maximal 8 Teilnehmer. Ich arbeite mit jedem Schüler individuell. Oft entstehen aber auch Ideen, welche mehrere Teilnehmer begeistern und dann realisieren wir diese zusammen. Es ist bei mir aber nicht so wie im klassischen Zeichenkurs, in dem alle Schüler einen Blumenstrauß zeichnen müssen. Mir ist es wichtig, die Kreativität der einzelnen Schüler herauszubringen und zu fördern. In Zürich findet der Kurs am Mittwoch von 15.00 – 16.30 Uhr statt und in Luzern am Samstag von 10.00 – 13.30 Uhr. Ein Kurs dauert ein Jahr (Schuljahr). Die Kinder bekommen eine Stempelkarte mit 10 Lektionen. Wenn die Karte fertig ist, kann sich das Kind eine neue Karte kaufen.
Für beide Kursformen ist eine Schnupperlektion gratis. Dort erfahre ich, weshalb jemand malen oder zeichnen möchte, was ihn interessiert und ob die „Chemie“ stimmt.
Je nach Alter der Kursteilnehmer unterscheiden sich die Bedürfnisse und Vorstellungen der Teilnehmer. Um individuelle Fortschritte zu machen, geht Sylvie Renggli persönlich auf ihre Kursteilnehmer ein und beachtet dabei ihr Können und Interesse. Durch diese individuelle Behandlung machen die Besuche bei Sylvie Renggli besonders viel Freude und begeistern sowohl Jung als auch Alt.
Weitere Infos unter: atelier-renggli.ch