Musik gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Formationen. Ob Straßenmusiker oder großes Orchester, eines haben alle gemeinsam: Die große Leidenschaft zur Musik. So gehen alle Musiker ihrem Talent für Klänge und Melodien nach und bemühen sich, ihre Hingabe täglich ausleben zu können.
Alexa Vogel ist 34 Jahre alt und in Arbon geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Studium in Zürich und Kopenhagen lebt Alexa Vogel nun wieder mit ihrer Familie in Arbon. Sie ist nicht nur Gesangslehrerin, sondern auch selbstständig erwerbende klassische Sängerin (Sopranistin). Als Sologesangslehrerin ist sie in Teams der Musikschule Arbon und Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen angestellt.
Diese zwei verschiedenen Standbeine machen ihre Arbeit unglaublich abwechslungsreich und spannend. Keine Woche gleicht der anderen.
Nach ihrem Abschluss Matura wollte sie Sozialpädagogin werden und hat ein Jahr als Klassenassistentin an der CP-Schule St. Gallen gearbeitet. In diesem Jahr musizierte sie sehr viel und entschloss sich, dies zu ihrem Beruf zu machen. Zudem förderte ihre Lehrerin an der Musikschule Arbon sie sehr und durch sie erhielt Alexa die Möglichkeit, am Konservatorium bei Prof. Lina Maria Ӑkerlund das Vorstudium zu machen. Dieses Vorstudium ist von Vorteil, möchte man alle Prüfungen erfolgreich absolvieren. Nach ihrem Vorstudium durfte die Musikerin 2006 mit dem Studium «Bachelor of Arts Gesang Klassik» in Zürich beginnen.
Nach dem Abschluss des Bachelors 2009 machte sie den «Master of Arts» in Music Pedagogy Voice. Diesen schloss sie ebenfalls an der Zürcher Hochschule der Künste ab.
In Kopenhagen am „The Royal Danish Academy of Music“ machte sie schließlich ihren «Master of Music» bei Prof. Kirsten Buhl-Møller. Dort gelang ihr es, mit Bestnote abzuschließen. Ihre pädagogische und sängerische Masterprüfung schloss sie mit dem Prädikat „mit Auszeichnung“ ab. Dafür erhielt sie auch den Preis der Werner und Berti Alter-Stiftung. Lied-, Kammermusik- und Meisterkurse ergänzen ihre Ausbildung. Momentan wird Alexa Vogel von der Sopranistin Andrea Lang gecoacht.
Als Sängerin ist es immer wieder sehr emotional und berührend, wenn ich mit meiner Stimme und meinem Gesang Menschen tief im Herzen berühren kann. Als Gesangspädagogin bin ich überzeugt, dass Singen verbindet, denn jeder hat eine Stimme und jede Stimme soll gehört werden.
Als Gesangspädagogin hat man eine 5-jährige Ausbildung. Man weiß genau Bescheid über die Anatomie der Stimme, die verschiedenen Stimmlagen und wie man mit verschiedenen Stimmen arbeiten muss. Natürlich hat man auch immer mehr Erfahrung.
Zur Stimmbildung gehören aber auch Körperarbeit und Atemtechnik.
Aus meiner Sicht kann jede/r singen. Wenn man wirklich etwas erreichen will, ist es sinnvoll am Anfang, jede Woche 30 Minuten zum Unterricht zu kommen.
In der Stimmbildung gibt es kein Werkzeug, mit dem man am besten arbeiten kann. Das Werkzeug zum Singen ist der eigene Körper, der Atem und die Stimme.
Als Sängerin trete ich auf verschiedenen Bühnen wie auf Opernbühnen, an Kirchenkonzerten und verschiedenen Veranstaltungen auf. Ich singe mit Orchestern oder kammermusikalischen Gruppen. An Hochzeiten oder Beerdigungen singe ich meistens mit meinem Mann, der Pianist ist.
Als selbstständige Sängerin wird man von verschiedenen Konzertveranstaltern gebucht. Das kann ein Chor für ein Chorwerk von Mozart sein oder ein professioneller Chor, der einen als Chorsängerin benötigt, wie z. B die Bach-Stiftung St. Gallen. Wenn man nebenbei auch noch als Gesangslehrerin arbeitet, muss man unglaublich organisiert und durchstrukturiert sein, um bei den ersten Proben alles perfekt zu beherrschen und die Freude an der Musik auch dem Publikum rüberbringen zu können.