Wolfgang Rogg, am 24. April 1944 in Konstanz geboren, aber seit 1968 in der Schweiz wohnhaft, hat sich ursprünglich zum Elektriker ausbilden lassen. Später hat der 75-Jährige ein Elektrotechnikstudium mit dem Fachgebiet Hochspannungstechnik in Konstanz absolviert. Sein Leben erfuhr jedoch eine Veränderung, als unerwartet seine damalige Frau im Alter von 44 Jahren starb.
Dieser Schicksalsschlag veränderte das Leben von Wolfgang Rogg von Grund auf. Er begann sich mit dem inneren Wachstum und der Psychotherapie zu beschäftigen, die ihm, wie er sagt, den Zugang zu seiner inneren Welt eröffneten. Als er sich für einen Trauerkurs bei Jorgos Canacakis anmeldete, kam er zum ersten Mal mit dem Klang, sprich mit dem Gong in Berührung.
Die Thematik faszinierten Wolfgang Rogg so sehr, dass er sich dazu entschloss, sich zum Klangtherapeuten ausbilden zu lassen. Im September 2005 eröffnete er seine eigene Klangpraxis, die «Kreative KLANGpraxis» heisst und sich in Birr befindet.
Zudem hat er 24 Jahre auf der Insel Mainau gelebt, ist also ein „Mainau“-Insulaner.
Er ist immer um Energieeffizienz bemüht, darum hat er auch einen Sonnenkollektor für Brauchwarmwasser und Swimming Pool. Heizen tut er mit Erdwärme mit einer Wärmepumpe.
Klang hat eine entspannende Wirkung. Ich sage immer Tiefenentspannung mit Klang. Der Klang eignet sich für Menschen, die gestresst sind, oder Menschen, die einfach wieder einmal wirklich durchschlafen wollen, Menschen, die ihre innere Tiefe kennen lernen wollen, Menschen, denen der Zugang zum Unterbewusstsein wichtig ist, Menschen, denen der Tinnitus lästig wird und Schwierigkeiten macht. Auch körperliche Verspannungen können gelöst werden, Schmerzen werden gelindert.
Wenn ich im Fernsehen die Reklame für Wärmepflaster sehe, dann kann ich da mehr als mithalten mit meinen Klängen. Eine warme Klangschale auf den Körper und dann in Schwingung gebracht, entspannt das Gewebe, Muskeln, Gelenke und vieles tief und wirkungsvoll.
Jedes Instrument, das Ich bei meinen Klangmeditationen, sprich meinen Klangeinzelsitzungen einsetze, hat einen anderen Wirkungsbereich.
Klangschalen: Es gibt flache, hohe, geschmiedete, gegossene, kleine, mittlere und ganz grosse Klangschalen. Das Klangspektrum einer Klangschale ist weitläufig und vielfältig. Es gibt einen Grundton und viele Obertöne, die sich ineinander verweben und sich dem Hörer nicht fassbar, aber hörbar präsentieren. Dieser diffuse Klang mit Grundton und verschiedenen Obertönen, also diese Klangvielfalt lässt den Menschen schnell und tief entspannen.
Gong: Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Gongs. Einerseits die geschmiedeten Bronze-Gongs aus Süd-Ostasien, unter anderem China, Vietnam, Indonesien, Thailand, Myanmar, aber auch aus Deutscher und Europäischer Herstellung, die aus Neusilber bestehen. Es gibt auch unterschiedliche Formen: Ein TamTam-Gong, das ist ein männlicher Gong, hat einen gebördelten Rand und schwingt speziell um die Mitte herum. Einen Feng-Gong, das ist ein weiblicher Gong, schwingt auf der ganzen Fläche. Auch einen Buckelgong gibt es, der, wie es der Name schon sagt, in der Mitte einen Buckel hat und besonders stark schwingt. Die Neusilber-Gongs sind dem TamTam-Gong sehr ähnlich, klingen aber anders. Der Gong hat je nach Machart eine ungewöhnlich grosse Klangfülle. Er weist ein breites Klangspektrum auf. Je nach Grösse ist er eine klangliche Herausforderung. Beim Gong geht es ums Loslassen, um den Neuanfang.
Monochord: Das ist ein mehrsaitiges Instrument Es besteht aus einem hölzernen Resonanzkasten, der ein- oder zweiseitig oft mit vielen parallelen Saiten versehen ist. Jeweils eine Seite des Monochords ist auf den gleichen Ton gestimmt, dadurch ergibt sich ein sehr voller Klang mit einem reichen Obertonspektrum. Es fühlt sich an wie ein schwereloses Schweben, ein Aufheben der Grenzen, kurz: Es ist ein ozeanisches Gefühl.
Klangliege: Dabei handelt es sich um eine Art Monochord. Auf der unteren Seite sind die Saiten gespannt, auf der oberen Seite liegt der Patient oder die Patientin. Die Töne, die Schwingungen werden körperlich auf der ganzen Körperlänge wahrgenommen: eine Ganzkörpererfahrung. Ein wundervolles Gefühl der Leichtigkeit breitet sich im Körper aus.
Kristallklangschalen: Die Schalen bestehen aus dem Grundmaterial Siliziumoxid, kurz SIO2. Diese Art der Klangschalen wird meistens angerieben. Sie haben einen durchdringenden, raumfüllenden Klang. Es sind sphärische Töne wie aus einer anderen Welt. Kristallklangschalen haben einen extrem langen Nachklang, man kann ihnen nichts entgegen stellen, man wird vom Klang durchflutet.
WoRo-Klangröhren, oft auch Röhren-Gongs genannt: In dieser Anordnung sind sie eine Weltneuheit. Sie wurden speziell für die Klangtherapie, Klanganwendung, Klangbehandlung und Klangentspannung entwickelt. Dank ihr erlangt man bestimmt Entspannung! Durch die WoRo-Klangröhren werden die Patienten und Patientinnen wie fortgetragen. Die schwebenden, in sich verwebenden Klänge der Klangröhren lassen den Menschen schnell und tief entspannen. Dieses Verweben der Klänge entzieht sich dem menschlichen Verstand, wodurch der Patient und die Patientin schnell loslassen kann. Der Alltag verschwindet in den Klängen, er löst sich quasi auf! Der Verstand wird von den Klängen durchdrungen, sozusagen «ausser Gefecht» gesetzt. Das rationale Bewusstsein wird abgelöst durch eine tiefe Entspannung.
Ich bin ein Freund von Gongs und habe inzwischen über 40 Stück davon. Je nachdem mit welchem Anliegen die Menschen zu mir kommen, setze ich unterschiedliche Klangelemente ein. Bei mir sind Einzelbehandlungen mit Klangschalen, Gongs und dem Monochord und die Klangliege üblich.
Meine neueste – und in dieser Form eine Weltneuheit – sind meine WoRo-Klangröhren. Ich arbeite hier ganz bewusst mit sogenannten Binauralen Klängen und mit Klangschwebungen. Die Anordnung der Klangröhren erlaubt ganz bewusst auf die Hirnstromfrequenzen des Menschen einzugehen und ihn in einen ganz tiefen Entspannungszustand zu führen. Es gibt Frequenzen, in denen werden die Selbstheilungskräfte der Menschen aktiviert.
Ein weiterer positiver Effekt ist die Gehirnhälften- oder Hemisphären-Synchronisation. In der rechten Gehirnhälfte geht es um Gefühle und Kreativität sowie um Intuition. Diese rechte Gehirnhälfte steuert die linke Körperhälfte. Die linke Gehirnhälfte ist zuständig für Logik, rationelles und analytisches Denken sowie für die Sprache und steuert die rechte Körperhälfte. Wir Menschen sind da im Allgemeinen nicht ausgeglichen, sprich eine Hirnhälfte hat da meistens eine stärkere Prägung als die andere. Manchmal kann es von grosser Bedeutung sein beide Gehirnhälften zu synchronisieren, miteinander in Verbindung zu bringen. Dann kann zum Beispiel ein analytischer Ingenieur plötzlich kreative Einfälle haben. Mit meinen WoRo-Klangröhren schaffen wir eine gute Verbindung zu unseren beiden Gehirnhälften.
Ich biete auch Kurse für Klangschalen und Gongs an. Die Kurse dauern jeweils zwei Tage. Es gibt die Möglichkeit der Vertiefung. Ein ganz besonderer Kurs dabei ist die Ausbildung zum Klangtherapeuten. Hier wird intensiv während acht Tagen mit Klang gearbeitet. Zu diesem Kurs gibt es zwei Ergänzungskurse von je drei Tagen im Abstand von je drei Monaten. Wir gehen auch an gewissen Tagen nachmittags zu Kraftorten. Ich möchte, dass die Leute lernen, mit feinen Energien umzugehen.
Wolfgang Rogg versteht sich als Vermittler und bietet den Klang als Hilfe und Unterstützung an. In seinem Klangraum kann sich jeder fallen lassen und sich öffnen. Das Gute am Klang ist: Er schafft den Zugang zum Unbewussten. Mit Klangtrance lassen sich gar die Selbstheilungskräfte aktivieren. Die Patienten und Patientinnen werden mit dem Klang gestärkt. Der Klang führt sie zu den eigenen Wurzeln zurück, wodurch auch alte Traumata aufgelöst werden können.