Zu wissen, wie man sich im Ernstfall selbst verteidigen kann, schadet niemandem. Man kann jederzeit in bedrohliche Situationen geraten, in denen man sich oder andere schützen muss. Wenn man dabei effektive Techniken und Bewegungen beherrscht, hat man einen klaren Vorteil. Krav Maga stammt aus Israel und ist rein auf die Selbstverteidigung ausgerichtet. Der Fokus liegt dabei auf natürlichen, instinktiven Bewegungen, auf die der Körper im Notfall automatisch zurückgreift, ohne dass man viel nachdenken muss.
Der 35-jährige Tom aus Bern wuchs in der Gemeinde Ittigen auf und betreibt seit seiner frühen Kindheit Kampfsport und Selbstverteidigung. Ursprünglich kommt er aus dem kaufmännischen Bereich in der Immobilienbranche und schloss 2018 das Nachdiplom-Studium zum dipl. Bauprojekt- und Immobilienmanager HF erfolgreich ab. Er absolvierte zudem eine Ausbildung zum Personenschützer, als welcher er für renommierte Kunden auch im Einsatz steht, sowie diverse Personal Trainings. Um auch heute jederzeit auf dem Laufenden zu bleiben und sich fit zu halten, nimmt er im Monatsrhythmus Personal Trainings bei seinem Ausbilder wahr.
Die Swiss Krav Maga School ist eine Leidenschaft von ihm. Hintergrund war, dass er viele Fälle erlebte, in welchen vorwiegend Gewalt an Frauen oder Kindern ausgeübt wurde und diese sich nicht verteidigen konnten. Somit begann er 2005 mit Krav Maga und wollte sich selbst besser ausbilden, um sich und sein Umfeld zu beschützen. Dann packte es ihn und er eröffnete in Thun eine eigene Schule, um das Gelernte zu verbreiten und mehr Menschen sicherer zu machen. Er arbeitet mit seiner Lebenspartnerin, Rahel, sehr eng zusammen. Mit ihr bietet er, nebst dem wöchentlichen Training, immer wieder Spezialseminare für Kinder, Frauen oder gemischte Gruppen an. Zudem setzen sie sich im Verein Schweizerische Gewaltprävention gegen die Gewalt an Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, ein.
Die Swiss Krav Maga School setzt alles daran, dass ihre Schülerinnen und Schüler im Ernstfall bestens darauf vorbereitet sind und sich mit instinktiven und natürlichen Bewegungen erfolgreich verteidigen können. Die hohen Trainingsstandards erreichen sie mit einem gezielten Ausbildungsprogramm, in welches unter anderem folgende Szenarien gehören: Allgemeine Bewegungslehre, Box- und Kicktrainings, Abwehrtechniken aus verschiedenen Richtungen, Verteidigung gegen mehrere Angreifer, Entwaffnungen von Messer, Pistolen oder Schlagstöcken sowie Stress-, Reaktions- und Konditionstraining.
Ja, ich bin bereits in verschiedene Situationen gekommen, in welchen es von Vorteil war, dass ich wusste, wie ich mich und meine Mitmenschen verteidigen kann. Grundsätzlich ist es so, dass es durch die zunehmende Gewalt und Kriminalität niemandem schadet, wenigstens einen Grundkurs in Selbstverteidigung absolviert zu haben. Leider fehlen dabei die wichtigen, anschließenden Trainingseinheiten und die damit verbundene Routine. Jedoch bleibt im Langzeitgedächtnis immer ein Bild einer trainierten Situation hängen, welches dann im Ernstfall wieder abgerufen wird. Zudem denke ich, dass viele Übergriffe mit den richtigen Maßnahmen bereits im Vorfeld verhindert werden könnten oder spätestens während des Angriffs besser reagiert werden kann.
Krav Maga ist ein israelisches Selbstverteidigungssystem. Es ist keine Kampfsportart, sondern eine reine Selbstverteidigung, welche auf natürlichen Reflexen basiert. Es existieren in dem Sinne keine Regeln und es gibt demnach auch keine Wettkämpfe. Die Lösungen richten sich gegen unbewaffnete und bewaffnete Angriffe, sowie Angriffe von mehreren Gegnern.
Grundsätzlich unterrichte ich in den Seminaren die effektiven Verteidigungstechniken gegen die am häufigsten auftretenden Angriffsformen. In Spezialseminaren zur Entwaffnung von Messern, Pistolen und Schlagstöcken wird ganz gezielt die erfolgreiche Verteidigung trainiert und immer wieder in verschiedensten Szenarien geübt. Für mich ist das Messer eines der beliebtesten Utensilien. Messer werden auf der Straße immer häufiger gezogen und die Angriffsmöglichkeiten eines Messers sind grenzenlos. Deshalb ist es extrem wichtig, sich auf die verschiedensten Messerangriffe vorzubereiten und diese Verteidigungstechniken immer wieder zu trainieren. Dies heißt keinesfalls, dass man total unverletzt aus einer solchen Situation herauskommt, aber die Chancen auf Schadensbegrenzung erhöhen sich erheblich.
Krav Maga ist aufgebaut auf die natürlichen Reflexe des Menschen. Wenn einem die eigene Sicherheit und die der Mitmenschen am Herzen liegt, dann sollte in der heutigen Zeit unbedingt ein Selbstverteidigungskurs besucht werden. Vorkenntnisse sind keine notwendig. Ebenso gibt es keine Mindestvoraussetzungen, welche man erfüllen sollte. Denn jeder Mensch soll und muss sich mit den Voraussetzungen, welche ihm zur Verfügung stehen, bestmöglich verteidigen können. Am besten im Vorfeld zudem nicht allzu viel denken und ein Schnuppertraining besuchen!
Das ist das Ziel von Krav Maga. Es handelt sich dabei um keine Kampfsportart, sondern dient allein der Selbstverteidigung. Man trainiert mit verschiedenen Utensilien wie Messern oder Schlagstöcken, um im Ernstfall gekonnt darauf reagieren zu können. Zudem liegt der Fokus auf den natürlichen und instinktiven Bewegungen des Menschen, die im Falle eines Angriffs schnell abrufbar sind. Da man jederzeit in eine gefährliche Situation kommen kann, ist es unbedingt ratsam, einen Selbstverteidigungskurs zu besuchen. Ein regelmäßiges Training in Krav Maga führt dazu, dass man Verteidigungsstrategien verinnerlicht und sie routiniert anwenden und vor allem schnell abrufen kann.