Der Österreicher Klaus Malin baut Küchen in den Nobelvierteln Zürichs, Santa Monica und den Hollywood Hills. Zugegeben, er baut sie nicht nur dort, dennoch sind seine Küchen im mittleren und oberen Segment sehr gefragt. Doch was macht sein Unternehmen, K10 Design so besonders? Wie sieht der Stil des Unternehmens aus? Welches ist sein liebstes Utensil in der Küchengestaltung? Was sollte beim Kauf einer Küche beachtet werden? Diesen und weiteren Fragen stellte sich Klaus in einem Interview.
Geboren in Frastanz bei Feldkirch profitierte der inzwischen 42-jährige Klaus Malin von dem Tischlerbetrieb seines Vaters. Dort arbeitete er für drei Jahre, nach dem er seine Tischlerlehre abgeschlossen hatte, als Möbeltischler. Doch dann zog es ihn für 10 Jahre in die Schweiz, wo er sich auf den Bau von Küchen spezialisierte.
Nach seiner Rückkehr übernahm er die Tischlerei Malin und machte aus ihr K10 Design, welches sich auf die Konzeption, Planung und den Bau von Küchen im mittleren und oberen Segment spezialisiert. Dort arbeitet er zusammen mit drei anderen Mitarbeitern an Küchenkonzepten, die auch unter den Bewohnern des Hollywood Hills Abnehmer finden.
Besonders macht uns, dass wir in allem, was wir beginnen, die eigene Handschrift hinterlassen. So planen wir z. B. unsere Ausstellung eigenständig, ohne uns an Beispielplanungen der Hersteller anzulehnen.
Jede Planung wird von zwei Mitarbeitern begutachtet, sodass wir mehr Inspiration in das Projekt einbringen können. Und, das wichtigste: dem Kunden aufmerksam zuhören um so genau herauszufinden, was für diesen die perfekte Küche ist! Dabei montieren wir die Küche auch eigenständig.
Unser Stil ist vorwiegend auf das wesentliche reduziert mit klarer Form- und Farbgebung. Die Inspiration kommt neben der eigenen Entwicklung von internationalen Messen, allen voran die Messe in Mailand und von Architekten, mit denen wir eng zusammenarbeiten.
Allem voran grifflose, schlichte und geradlinige Küchen mit matten Oberflächen. Auch metallische und gespachtelte Möbelfronten sind stark im Kommen. Für die Zukunft ergänzt sich diese Stilrichtung zunehmend mit einem modernen Landhausstil, sprich eine moderne Möbeleinteilung, die durchaus kubisch wirken darf, jedoch mit matt lackierten Füllungsfronten und kombiniert mit Naturtönen, hellen Quarzarbeitsplatten mit natürlicher Haptik und Holz. So entsteht ein sehr wohnlicher sowie zeitloser Lebensraum Küche.
Am liebsten verwende ich in sich geschlossene Kubus ohne Farbwechsel. Dieser kann eine Möbelnische, Schrankfront oder eine Kochinsel sein, welche in sich nur eine Farbe bzw. Material trägt. Ein Beispiel: Dann wird es nicht die weiße Kochinsel mit schwarzer Arbeitsplatte (obwohl diese beim Endkunden nach wie vor sehr beliebt ist), sondern eine weiße Insel mit weißer Arbeitsplatte, sodass eine Einheit entsteht.
Das Wichtigste ist, dass sich der Kunde aufgehoben verstanden und professionell beraten fühlt. Der Preis mag wohl ein wichtiges Kriterium sein, kann aber vom Endkunden nur auf dem Papier verglichen werden und ist somit nur bei einer direkten Gegenüberstellung aussagekräftig. Ich kann auch nicht eine Torten zweier Konditoren anhand eines Bildes und einer Beschreibung vergleichen. Erst nach dem ersten Biss – aber dann umso genauer – kann ich eine genaue Beurteilung abgeben.
Klaus Malin weiß, was Kunden wollen und folgt dabei interessanten Konzepten des Designs. So verwendet er gerne kubistische, einfarbige Elemente, die in der Küche eine Einheit bilden. Seine modernen Küchen findet man inzwischen in den Nobelvierteln Zürichs, in Santa Monica und den Hollywood Hills. Allerdings weiß Klaus auch, wohin die Trends sich entwickeln werden und kann sich so auf anstehende Trends perfekt vorbereiten. Dieses Wissen holt er sich gleichermaßen von internationalen Messen aber auch von den Architekten, mit denen sein Unternehmen K10 Design sehr eng zusammenarbeitet.