Wer Nervenkitzel und Herausforderungen mag, wird Escape-Games lieben. Obwohl man genau weiss, dass Sicherheitseinrichtungen dafür sorgen, dass man sich zu keiner Zeit in Gefahr befindet, treiben diese Spiele den Adrenalinspiegel hoch. Die Rätsel und Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad sind schon eine Herausforderung. Und da man auch vorher nicht weiss, was passiert, wenn die Flucht nicht gelingt, hebt das zusätzlich die Spannung.
Um mehr über diese Art der Freizeitbeschäftigung zu erfahren, haben wir mit Massimo Laquale von Mission Escape gesprochen. Der 36-jährige Betreiber von insgesamt 6 Escape Rooms wurde in Zürich geboren und hat zuerst eine Lehre als Logistikassistent absolviert und anschliessend auch 1 Jahr auf dem Beruf gearbeitet. Da die Liebe zur Musik ihn seit seiner Kindheit begleitet, hatte er sich eine Grundlage als DJ aufgebaut, womit er sich dann selbstständig machte und ist nun schon seit fast 20 Jahren als DJ im In- und Ausland unterwegs und war 5 Jahre als Soundlayouter bei Radio 105 tätig.
So sehr er die Musik liebt, die auch immer einen grossen Teil seines Lebens ausmachen wird, hatte er den Wunsch, sich ein zweites Standbein aufzubauen. Als er zum ersten Mal einen Escape Room besuchte, war schnell klar, dass dies genau das ist, was auch zu ihm passt und er hatte sofort den Wunsch, eigene Escape Rooms aufzubauen und setzte dies vor etwa zweieinhalb Jahren in Dietikon um. Zusammen mit 2 weiteren Gründern und einem gut abgestimmten Team, in dem alle grosse Fans von Escape Rooms sind, wird alles getan, um Räume und Themen zu optimieren und neue spannende Rätsel zu kreieren und somit den Kunden immer neuen Spaß zu bieten, den die Kundschaft hat oberste Priorität.
Klar, es wird immer schwieriger die Leute zu begeistern. Das Escape Room Business wird immer populärer und die Escape Freaks die schon unzählige Räume gespielt haben sind nicht mehr so einfach zu begeistern. Die Technik spielt dabei eine grosse Rolle, die entwickelt sich auch stets weiter und immer wieder neue Elemente finden auch so den Weg in Escape Rooms.
Obwohl Escape Rooms zurzeit sehr beliebt sind gibt es immer noch sehr viele Personen, die noch nie ein Escape Room besucht haben. Zahlenschlösser sind ein guter Start für Escape Room Anfänger, die Technik hat sich jedoch in den letzten Jahren sehr weiterentwickelt und ist nun ein fester Bestandteil von Escape Rooms. Der Wow Effekt kommt natürlich mehr rüber bei technischen Spielereien.
Der Boom hält bis jetzt sehr gut auf der ganzen Welt an. Ich glaube die Leute suchen gezielt mehr eine Aktivität, die sie mit Freunden und Familie unternehmen können, weg vom Social Media und Netfilx. Rausgehen und Spass haben.
Heute muss man mehr investieren, um ein Escape Room zu eröffnen, das liegt jedoch auch daran dass man mehr für die Deko und die Rätsel einplanen muss. Die Leute erwarten mehr als nur einen Raum mit weiss gestrichenen Wänden und ein paar Ikea Möbel.
Die Themen sind ein wichtiger Teil der Escape Rooms, ein gutes Thema spricht mehr Leute an. Ausserdem kann man in eine Geschichte eintauchen oder sich wie in einem Horror Film fühlen. SAW ist zum Beispiel ein Klassiker, man wacht angekettet in einem dunklem Raum auf und weiss im ersten Moment nicht, was los ist.
In der heutigen Zeit sind wir umgeben von Computern, Multimedia und Social Media und gemeinsame Aktivitäten sind viel zu selten. Immer mehr Menschen wird aber genau das wieder wichtig und haben Spaß daran, gemeinsam Aktivitäten nach zu gehen. Ein Escape Room macht Spass, aber fördert auch das Zusammenleben und den Teamgeist. Wir danken Massimo Laquale für dieses Gespräch und den Einblick in die Welt der Escape Rooms.