Um eine Geschichte zu erzählen, braucht es nicht immer Worte, oder zumindest nicht nur. Namen wie Marvel, Asterix und Obelix, Lucky Luke, Superman haben den Zeichen- und Erzählstil des Comics geprägt und groß werden lassen. Doch blickt man noch viel weiter zurück in der Geschichte, wird man entdecken, dass die ersten Kunstformen dieser Art ihre Ursprünge bereits in der Antike haben. Denn ein Comic besteht immer aus einer aneinandergereiten Bildfolge, die so eine nachvollziehbare Geschichte erzählen. Und schon bei Grabmalereien vor mehr als 3000 Jahren, konnte man solche Bilder finden, die den Weg der Ernte und Weiterverarbeitung von Getreide abbildeten.
Auch in Amerika gab es zu Zeiten der Invasion durch Hernan Cortez schon solche Bildsequenzen.
Raphael Bräsecke zeichnet seit vielen Jahren unter dem Pseudonym Tobias Comics und hat es somit geschafft, seine absolute Leidenschaft zum Zeichnen zum Beruf zu machen. Der in Deutschland geborene und gelernte Grafikdesigner lebt und arbeitet mittlerweile aber in der schönen Schweiz, wo er sich auch den Traum des eigenen Unternehmens in Form einer Werbeagentur mit zwei anderen Artists erfüllt hat.
Das besondere daran ist, dass hier neben rein grafischen Arbeiten für Werbezwecke auch Comiczeichenkurse für Kinder und ebenso Erwachsene angeboten werden, die schon immer einmal die Geschichte ihres eigenen Superhelden zu Papier bringen wollten!
Außerdem gehören sie den sogenannten Social Entrepreneurs an, da 10% ihrer Einnahmen an Hilfsprojekte gehen, die im Vorhinein von Raphael und seinen Kollegen persönlich besucht und ausgewählt wurden!
Das hat in jungen Jahren angefangen. Mich haben Comics immer fasziniert. Früher die (wenigen) Comics von meinem Vater, später die Micky Maus, die mein Vater uns Kindern jede Woche mitbrachte. In der Schule enthielten meine Hefte immer mehr Zeichnungen als Aufgaben. So ist damals schon der Traum entstanden, einmal Comiczeichner zu werden. Es fasziniert mit Zeichnungen Geschichten zu erzählen, Emotionen zu transportieren, etwas zwischen Büchern und Filme.
Das ist offen gehalten. Ich habe nie einen bestimmten Stil jemanden aufzwingen wollen. Jeder kann den Stil zeichnen, der ihm gefällt, egal ob realistisch, humoristisch, Manga, … Im Kurs zeige ich die Grundlagen auf, wie Mimik, Gestik, Proportionen, Perspektiven, … die immer wichtig sind, egal welchen Stil man zeichnet. Der Leser soll ja immer erkennen, ob eine Figur lacht, weint, wütend ist oder überrascht – egal in welchem Stil gezeichnet wird.
Es ist wie mit den Schriftarten. Jede Schriftart hat ein “W”, aber jede Schriftart stellt es anders dar. Der Leser muss aber immer erkennen, dass es ein “W” ist..
Das ist nicht nur bei Erwachsenen so, auch bei Kindern ist Comiczeichnen beliebt. Wenn ich mich in den Kursen umhöre, warum man sich angemeldet hat, dann ist es bei Erwachsenen meistens so, dass man früher mal gerne gezeichnet hat, das ganze dann aber aufgrund seines Berufes aufgegeben oder beiseite geschoben hat. Nun ist man in einem Alter, bei dem man die Vorliebe von früher wieder neu entdecken möchte, sein Wissen auffrischen will oder einfach was neues ausprobieren möchte.
Die Kurse sind daher auch so ausgelegt, dass es egal ist, ob man Vorkenntnisse hat oder Anfänger im Zeichnen und Comics ist.
Der Kurs selber bewegt sich zeitlich zwischen 2-3 ganzen Tagen oder 4-6 Abende, je nachdem, wie der Kurs zeitlich aufgebaut ist. Theoretisch reicht es, wenn man sich einfach die Zeit für den Kurs nimmt, aber es macht immer mehr Spass, wenn man das gelernte auch sonst einfach mal ausprobiert. So kann man im Kurs natürlich seine Fragen stellen, Probleme die auftreten ansprechen etc. Meist kommen die Fragen nicht im Kurs, sondern dazwischen oder danach. Daher darf man mir auch jederzeit danach auch schreiben, wenn Fragen aufkommen.
Und dann ist es wie Musikspielen. Um ein Instrument zu beherrschen muss man üben, am besten täglich, um ein Profi zu werden. Beim Zeichnen ist es ähnlich – je mehr man übt, desto besser wird man. Wie viel Zeit man sich außerhalb des Kurses nimmt bleibt jedem selber überlassen. Hausaufgaben gibt es im klassischen Sinn nicht – es ist alles freiwillig.
Die Tatsache, dass Comics nicht notwendigerweise Kindersache sind, oder eigentlich in den seltensten Fällen, ist durchaus bekannt. Die Begeisterung für diese Art der Kunstform liegt vermutlich in der eigentlichen Komplexität der Geschichten und deren Handlungssträngen, die aber auch eine ganz einfach nachvollziehbare Art und Weise dargestellt werden.
Sollten auch Sie jetzt Lust bekommen haben, womöglich verborgene Zeichen- und Erzähltalente hervorzubringen, finden Sie mehr Info unter comiczeichenkurs.ch!
Danke Raphael und weiterhin viel Erfolg!