Viele Menschen, die ständig Bilder über ihre Handys verschicken, glauben: „Fotografieren, das kann doch heutzutage jeder!“ Aber für wirklich gute Fotos braucht man mehr als eine Digitalkamera. Denn zu Recht wird immer noch von der „Kunst des Fotografierens“ gesprochen und zum Glück gibt es noch Meister dieses Fachs, die ihren Beruf von Grund auf erlernt haben. Einer davon ist Tobias Indermühle.
Tobias wurde in Basel geboren und lebt auch heute dort mit seiner Familie. Der 46-Jährige ist als Fotograf Einzelunternehmer in seinem Fotostudio im Herzen Basels, hat jedoch große Vertriebspartner, unter anderem ddp images, die seine Bilder vermarkten. Tobias bietet neben Bewerbungsfotos und Personen- und Geschäftsporträts auch Sportfotografie und Reportagen an. Kinderfotografie und Architektur kann man bei ihm ebenfalls in Auftrag geben. Außerdem bietet der „Fotograf und Fotografie-Lehrer aus Leidenschaft“ auch mehrere Fotokurse für Anfänger und Fortgeschrittene an.
Vor seinem Fotografie-Studium erwarb Tobias ein National Diploma in Electronic/Electric Engineering in Großbritannien. Seinen Aufenthalt an der Manchester Metropolitan University schloss er anschließend mit einem Higher National Diploma in Photographic Technology ab.
Weitere Informationen finden sich unter http://www.tobias-indermuehle.com und http://www.fotokurse-basel.ch.
Zu meiner Konfirmation bekam ich eine Spiegelreflexkamera. Seither bin ich fasziniert von der Fotografie. Bereits mit 16 Jahren konnte ich meine ersten Bilder in Jugendzeitschriften publizieren. Nach einer 5-jährigen Assistenzzeit bei Fotografen, arbeite ich nun schon seit 21 Jahren als Fotograf. An der Fotografie machen mir die „People-Portrait“- und die „Fine-Art“-Fotografie am meisten Spaß. Bei der „Fine-Art“-Fotografie ist es das Finden von neuen Formen der Fotografie und das Umsetzen bis zur Ausstellung, was ich besonders mag.
Meine Fotokurse haben verschiedene Levels. Ich biete Basis-Kurse an, in denen der Teilnehmer seine Kamera besser kennenlernt und die Grundlage der Fotografie erlernt. Anschließend kann man einen meiner Aufbau-Kurse buchen, zum Beispiel den Kurs „Tiere“ oder „Landschaft“. Diese Kurse sind sehr praxisbezogen. Neben dem Erlernen der detaillierten Einstellungsmöglichkeiten an der Kamera wird das Wissen des Basis-Kurses vertieft. Dazu kommen auch die Bildgestaltung und das Handhaben schwieriger Fotografie-Situationen. Als weitere Ergänzungen biete ich Spezial-Kurse an, wie den „Outdoor-Porträt“-Kurs oder den „Fotostudio“-Kurs. Dabei kommt vermehrt die externe Ausrüstung dazu. Beispielsweise externe Blitze. Dabei stehen dann die Lichtführung und Bildgestaltung im Mittelpunkt. Die meist besuchten Kurse sind der Basiskurs und die beiden Aufbaukurse „Landschaft“ und „Fotografieren von Tieren“.
Ich denke, es ist nicht die Kamera-Marke, die gute Fotos macht, sondern der Mensch, also die Fotografin oder der Fotograf. Es gibt verschiedene sehr gute Kamera-Hersteller. Aber meine Kurse sind neutral, was Marken angeht. Ich selbst fotografiere mit Canon und Sony. Bei Canon ist die Dauerhaftigkeit des Systems von Vorteil. Man kann zum Beispiel Objektive lange nutzen und auf verschiedenen Systemen anwenden. Sony-Geräte benutze ich auch, weil diese im Moment sehr innovativ sind. Ich fotografiere mit verschieden Systemen, auch mit Handys oder Drohnen. Es kommt auf die Situation an, welche Kamera ich einsetze. Im Profibereich verwende ich allerdings meist Vollformat-Kameras.
Spiegeleflexkameras und Systemkameras haben größere Bildsensoren. Das ist für die Bildqualität maßgebend und lässt gewisse fotografische Effekte zu. Die Objektive lassen sich auswechseln, sie sind meist lichtstark und zeigen eine hohe Detailschärfe am Rande des Bildes. Advanced-Kameras haben meist 1-Zoll-Sensoren, was die Qualität ein wenig verschlechtert. Sie sind dafür sehr kompakt. Es gibt auch welche mit einem sehr starken Zoom, das ist dann bei der Tierfotografie wie bei Safaris von Vorteil. Noch vor wenigen Jahren hätte ich als Vorteil von Spiegelreflexkameras den schnellen Autofokus erwähnt. Heute sind diese Kameras nur dann besser, wenn der Fotograf traditionell über den Sucher fotografiert. Mit dem Spiegel hat man über den Sucher eine sehr klare Sicht. Die heutigen Systemkameras sind kompakter. Sie stellen das Objekt sehr schnell über den Bildsensor scharf, sodass man gleich sieht, ob das Bild richtig belichtet und scharf eingestellt ist. Auch der Touchscreen ist oft von Vorteil. Einem Anfänger würde ich wegen der Kompaktheit und den schnellen und genauen Einstellungen bezüglich Schärfe und Belichtung eine APS-C-Systemkamera empfehlen.
Wer bei Tobias Indermühle einen Basiskurs in Fotografie belegt hat, kann sich danach gerne bei ihm weiter in einem Aufbaukurs schulen lassen. Zum Beispiel im Bereich der Tier- oder Landschaftsfotografie – beides Bereiche, die Hobbyfotografen oft bei ihm buchen. Wenn er selbst nicht gerade Menschen mit der Kamera porträtiert, beschäftigt sich der 46-Jährige mit der „Fine-Art“-Fotografie, denn er liebt das Finden von neuen Formen der Fotografie und deren Umsetzung bis zu einer Ausstellung.