Ihre unbändige Liebe zur Kunst entstand bei Stephanie Künzli Ycaza, als ihr Großvater ihr Maltalent erkannte. Er schickte sie zu einer privaten Kunstakademie. Heute hat die 27-Jährige mit Wurzeln in der Schweiz und in Ecuador ihr eigenes Atelier in Basel. Sie ist als Bodypainterin, selbstständige Fine Art-Künstlerin und Art Director tätig.
Geboren wurde Stephanie in der Millionenstadt Guayaquil in Ecuador, wo sie auch ihre ersten fünf Lebensjahre verbrachte. Als Schweizer wollte ihr Vater damals wieder zurück in seine Heimat. Seitdem lebt die Halb-Ecuadorianerin in Basel, reist jedoch häufig zurück zu ihren südamerikanischen Wurzeln.
In diesem Jahr arbeitet Stephanie zusammen mit einem Team an einen Bodypainting-Dance-Projekt für das Baseler Jugendkulturfestival. Das Kunststudium in Basel zeigte ihr, dass sie ihren eigenen Weg gehen wollte, da ihre Kunst nicht diese Art von Bildungsinstitution passte. Sie wollte sich treu bleiben, bildet sich ständig in der Kunst weiter und lernt dabei von vielen Künstlern weltweit. Derzeit nennt sie den Mexikaner Omar Ortiz und den Künstler Alejandro Decinti aus Madrid ihre Mentoren.
Ihre nächste Bodypainting Tanzperformance wird in Zusammenarbeit mit der Tanzschule NDC in Basel am 6. September 2019 beim Jugendkulturfestival stattfinden.
Der Körper ist eine andere Art von spiritueller und künstlerischer Ausdrucksweise in der Kunstszene. Ich glaube, dass wir das Potenzial, den Körper als Kunstwerk zu nutzen, noch nicht mal zu 10 % ausgeschöpft haben. Darum möchte ich mich in naher Zukunft intensiv mit dem Bodypainting beschäftigen, weil ich so meine Message und meine Philosophie in meiner Kunst besser zum Ausdruck bringen kann.
Ich glaube, dass es nicht wirklich einen geraden Weg gibt, um einen solchen Beruf ausüben zu können. Was hier zählt, ist Neugierde, Liebe zur Kreativität, Mut, Ausdauer und einen großen Willen, einzigartige Dinge zu erschaffen. Es ist das Talent, seine Umgebung beobachten zu können, und diese Information in Kunst umzuwandeln. Am meisten hat mir der Besuch des internationalen Bodypainting-Festivals in Pörtschach geholfen (https://bodypainting-festival.com/de/allgemein/wbf-allgemein.html). Da habe ich viele Menschen kennengelernt, die ähnlich ticken wie ich.
Ich arbeite mit zwei verschiedenen Bodypainting-Farben: Mit den flüssigen Farben von Farbstark und von Kryo AquaLiquid. Die flüssige Bodypainting-Farbe von Farbstark kann unverdünnt mit den Fingern, mit einem Schminkschwamm oder mit einem Pinsel aufgetragen werden. Zudem kann die Bodypainting-Farbe auch mit einer Airbrush-Pistole aufgesprüht werden. Hierzu muss die Farbe allerdings mit dem Clean Liquid verdünnt werden. Die Bodypainting-Farbe wird in Deutschland hergestellt, ist dermatologisch getestet, enthält keine Parfümstoffe und ist hypoallergen (https://www.bodypainting-shop.com/Bodypainting-Farbe.html). Die die festen Farben beziehe ich über den Onlineshop von Peter Tronser (https://www.peter-tronser-onlineshop.de/Schminken/PartyXplosion).
Ich berechne die Kosten für meine Bilder nach dem Zeitaufwand. Manchmal gibt es auch Situationen, in dem eine Ausstellung bestimmte Preise erzielt. Der Ort, die Situation und die Kunden haben einen großen Einfluss auf die Preise.
In meinem Online-Shop verkaufe ich meine Bilder nach dem ersten Prinzip. Bei Ausstellungen gelten jedoch immer andere Preise. Am Ende kauft immer derjenige, der das Bild unbedingt haben will, unabhängig von Ort und Preis.
Stephanie Künzli Ycaza ist Bodypainterin. Sie sieht darin eine Möglichkeit, den menschlichen Körper als Form für eine spirituelle und künstlerische Ausdrucksweise zu nutzen. Nach Ansicht der 27-Jährigen braucht man dazu neben Neugierde, Liebe zur Kreativität, Mut und Ausdauer einen großen Willen, einzigartige Dinge zu erschaffen und das Talent, seine Umgebung beobachten zu können. Stephanie verkauft auch eigene Bilder, deren Preis sie nach Aufwand berechnet, sofern nicht spezielle Ausstellungspreise gelten.