Daniel Hünebeck, 42 Jahre alt, geboren in Leipzig, seit zehn Jahren in der Schweiz wohnhaft, hat sich eigentlich zum Bankkaufmann ausbilden lassen. Doch bereits nach Abschluss der Banklehre war für ihn klar, dass er nicht in der Bank bleiben möchte, wie der 42-Jährig erzählt. Stattdessen ist er in die New Economy gewechselt.
Er hat angefangen für ein Unternehmen zu arbeiten, in dem man sich mit dem Internet beschäftigte. Dort war Daniel Hünebeck 2,5 Jahre angestellt. Zeitgleich hat er an einer FH BWL und Wirtschaftsinformatik studiert. Wie der 42-Jährige erzählt,wurden in seinem Unternehmen nach und nach die Mitarbeiter entlassen, sodass das ehemals 150-köpfige Team auf zehn Mitarbeiter schrumpfte. Daniel Hünebeck sah sich gezwungen immer mehr Aufgaben zu übernehmen, die früher von mehreren Mitarbeitern ausgeführt wurden. So kam es, dass er sich immer mehr Fähigkeiten im Bereich des Internets aneignen konnte.
Vor drei Jahren machte er sich schliesslich selbstständig. Sein Unternehmen heisst Daniel Hünebeck Digital GmbH und befindet sich in Freienbach.
Ich konnte mittlerweile eigentlich in allen relevanten Bereichen des Digitalen Marketings Erfahrung sammeln – weil mich immer neue Bereiche interessiert haben. So war ich 2006 der erste Google zertifizierte Mitarbeiter bei der Agentur adisfaction. Und später gab es dort eine Zeit, in der wir ganz viele Suchmaschinenoptimierungskonzepte geschrieben haben.
GoogleAds ist oft das Einsteigerprodukt für viele Kunden in das Onlinemarketing. Suchmaschinenoptimierung wird dagegen oft vernachlässigt und man sieht selbst heute noch viele Website-Relaunches, bei denen SEO keine Rolle gespielt hat – obwohl das so ein guter Zeitpunkt wäre, um sich in dieses Thema zu vertiefen. Man sollte wissen: Wer bei Google nicht gefunden wird, existiert nicht im Web. Immerhin kommen durchschnittlich zirka 60 Prozent des Traffics über Google – und nicht über Social Media – auf die Website.
Ich werde ausschliesslich von Geschäftskunden gebucht – obwohl das zum Teil auch EinzelunternehmerInnen sein können wie Fotografen zum Beispiel.
Geschäftskunden buchen mich für Beratungsaufträge oder auch für Inhouse-Schulungen, um den Betrieb in Sachen Google fit zu machen. In manchen Fällen begleite ich die Organisation auch als Coach. Fast alle meine Aufträge gewinne ich über mein Netzwerk und Empfehlungen. Einige aber auch über meine Website und Suchmaschinenoptimierung.
Hilfreich ist, wenn die Teilnehmer bereits ein Google-Account haben, damit sie so Zugriff auf das GoogleAds-Interface bekommen. Aber auch Zugänge zu Google Analytics, der Google Search Console – früher hiess sie Google Webmaster Tools –, Google Optimize und Google Tag Manager sind hilfreich. Wir sehen: Google bietet hier eine ganze Reihe spannender Tools für den Online-Marketer an. Und wie fast immer im gesamten Onlinemarketing: Wir brauchen eigentlich nur einen Laptop/PC und einen Internetzugang, um arbeiten zu können.
Das ist ganz unterschiedlich. Zum Teil habe ich auch Einzelschulungen, in denen ich ganz konkret auf den Fall des Kunden eingehen kann. Bei mehreren Teilnehmern ist meist eine Gruppengrösse von maximal zehn Personen sinnvoll, wobei ich in einigen meiner Vorlesungen auch 24 Teilnehmer habe. In jedem Fall sind meine Schulungen immer sehr praxisnah, das heisst, weniger Powerpoint und mehr Live-Arbeiten direkt im Googlekonto oder den anderen Google-Tools.
Die Teilnehmer lernen das ganze GoogleAds-Universum kennen – insbesondere auch die Fallstricke. Es geht darum, dass die Kunden lernen, die Tools zu verstehen. Entweder um sie selber anzuwenden oder um die Agentur, die die Arbeit für sie übernimmt, künftig besser steuern zu können beziehungsweise, um auf Augenhöhe mit dieser agieren zu können – oft ein Wunsch von grösseren Kunden, die mit Agenturen zusammenarbeiten.
Die Kosten sind abhängig von der Dauer und meiner Vorbereitungszeit auf den individuellen Kunden. Es handelt sich um individuelle Fixpreise.
Daniel Hünebeck berät einerseits Unternehmen aller Grösse – von der kleinen Drei-Mann-Bude bis hin zur grossen Bank. Andererseits unterrichtet der 42-Jährige als Dozent an mittlerweile fast zehn Hochschulen und Bildungseinrichtungen. Zudem ist er ganz individuell in Firmen als Inhouse-Trainer tätig, um die Belegschaft in Sachen Digitales Marketing fit zu machen. Dass er Wirtschaftsinformatik studiert hat, hilft ihm bei seiner Arbeit enorm, wie Daniel Hünebeck erzählt. Schliesslich sei Digitales Marketing ja immer noch sehr technisch.