Haustiere sind die besten Freunde der Menschen. Wer einen kleinen Hamster, eine verschmuste Katze oder einen verspielten Welpen zuhause hat, kann sich immer über Gesellschaft und ein weiches Fell zum Streicheln freuen. Viele Tierbesitzer schießen bei den verschiedensten Gelegenheiten Fotos von ihren Vierbeinern – diese gelingen mal mehr, mal weniger gut. Wenn man wirklich schöne Fotos von den pelzigen Familienmitgliedern haben möchte, empfiehlt sich ein Fotoshooting mit einem Fotografen, der auf dieses Gebiet spezialisiert ist.
Ute Huber wohnt in Plüderhausen bei Stuttgart, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie selbst hatte als Kind schon immer Haustiere – Hamster, Schildkröten oder Meerschweinchen waren ihre Begleiter und sie ging regelmäßig mit allen Hunden in der Nachbarschaft Gassi, da für einen eigenen Hund kein Platz war. Sie findet es schön, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen können und so lernen, Verantwortung zu übernehmen. Ihre Kinder hatten auch schon früh einen Hamster, dann Hasen, Fische und nun einen Hund. Ihr gelernter Beruf ist Sekretärin. Diese Tätigkeit übte sie auch einige Jahre aus, wechselte dann zu einen Start-up in der Pharmabranche und lernte dort maximale Flexibilität. Es war eine spannende Zeit für sie, beim Aufbau eines Unternehmens mitzuwirken. Dann kam die Gründung der Familie und sie nahm eine Auszeit, um für die Kinder da zu sein.
Die Fotografie begleitete sie praktisch schon ihr ganzes Leben, da ihr Vater auch fotografierte und sie damit groß wurde. Schon mit 14 Jahren kaufte sie sich von erspartem Geld ihre erste Canon-Spiegelreflexkamera – eine AE1 Programm. Damals gab es noch keine Digitalfotografie – sie fotografierte mit Fuji-Diafilmen 100 und 400 ISO mit nur 36 Aufnahmen pro Film. Sie konnte es dann fast nicht abwarten, die entwickelten Filme abzuholen. Tiere fotografierte sie schon immer mit großer Begeisterung, erst die eigenen Haustiere und dann hauptsächlich Pferde in verschiedenen Gestüten. Da sie auch schon immer sehr reiselustig war, entstanden auch schon früh Reisefotos.
Heute arbeitet sie alleine. Sie betreibt Marketing wie Flyer, Website und Social Media in Eigenregie. Auch Buchhaltung, Schriftverkehr, Terminplanung und alles, was sonst so dazu gehört. Nur bei den Shootings benötigt sie ab und zu Unterstützung. Insbesondere bei Pferdeshootings sind erfahrene Helfer von großem Vorteil. Weitere Infos finden sich unter tierportraits-ute-huber.com.
Tiere spielten in meinem Leben schon immer eine große Rolle, ebenso die Fotografie und auch das Zeichnen. Als meine Kinder mich nicht mehr „full-time“ brauchten, hatte ich wieder mehr Zeit für meine Hobbys. Die Idee, dies gewerbliche zu betreiben, kam dann eher zufällig im Jahr 2006/2007. Ich zeichnete die Hunde in der Nachbarschaft und wurde über „Mund-zu-Mund-Propaganda“ weiterempfohlen. Parallel dazu fotografierte ich auch das Afghanen-Pärchen einer Bekannten. Sie war begeistert und lud mich ein, meine Fotos und Zeichnungen auf einer Windhund-Show auszustellen. Die Resonanz war so groß, dass ich mich entschloss, ein Start-up zu gründen.
Ich denke, der Erfolg liegt in der „Ehrlichkeit“ meiner Arbeit. Es ist eigentlich nur so zu erklären: wenn ich meine Kamera in den Händen halte und ein schönes tierisches Model vor Augen habe, bin ich einfach glücklich und dankbar für das, was ich machen darf. Ich bin sehr spontan und habe so viele Ideen. Der große Reiz und gleichzeitig die große Herausforderung ist es, die Bilder in meinen Gedanken auch umzusetzen. Denn jedes Tier hat seinen eigenen Charakter und darauf stelle ich mich ein.
Ganz besonders liebe ich es, Tiere in Bewegung zu fotografieren. Jedoch ist es sehr wichtig, dass immer die Sicherheit von Mensch und Tier an erster Stelle stehen! Wirklich gute Fotos kann man nur dann schießen, wenn alle Spaß haben. Man braucht viel Erfahrung im Umgang mit Menschen und ihren Tieren und ein feines Gespür für den richtigen Moment und schöne Stimmungen. So entstehen auch sehr emotionale Fotos von der Beziehung zwischen Mensch und Tier.
Das Wichtigste, was bei einem Shooting mit Tieren nicht fehlen darf, ist Ruhe und Geduld.
Außerdem ist ein Zoom-Objektiv unerlässlich. Ich fotografiere meist mit meinem 70-200 mm Canon. Da ich manchmal auch mit schlechten Lichtverhältnissen klarkommen muss, habe ich die lichtstarke Variante 2,8. Bei Pferdeshootings kommt auch mein 100-400 mm häufig zum Einsatz. Ich fotografiere mit dem Body 1Dx von Canon, die auch im hohen Iso-Bereich noch sehr gutes Rauschverhalten hat. Wenn man einen Assistenten dabei hat, kann ein Reflektor auch sehr nützlich sein.
Bei meinen Workshops steht der Umgang mit den tierischen Models im Vordergrund. Es gibt so viele Tricks, die ich gerne an meine Seminar-Teilnehmer weitergeben möchte. Natürlich spielt auch das Handling der Kamera eine wichtige Rolle, ebenso das Spielen mit Gegenlicht und Auflicht, um unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen. Jeder Teilnehmer sollte eine Spiegelreflexkamera mit einem Teleobjektiv mitbringen – und unbedingt Spaß am Fotografieren.
Die Arbeit mit Tieren erfordert ein besonderes Geschick und Feingefühl. Mit der richtigen technischen Unterstützung und Erfahrung können jedoch ganz besondere Fotos entstehen. Je nach Atmosphäre fängt Ute Huber entweder die Tiere ein, wie sie verspielt rumtoben und den Betrachter der Bilder zum Lächeln bringen. Auf der anderen Seite können jedoch auch sehr emotionale Fotos entstehen, die die enge Bindung von Tier und Mensch zeigen. An erster Stelle steht für sie allerdings immer die Sicherheit für alle Beteiligten. So garantiert sie ein erfolgreiches Shooting mit einem wunderschönen Ergebnis.