Michael Marti, 50 Jahre alt, in Zürich geboren, verlebte den Grossteil seines Lebens in der Grossregion Winterthur. Auch heute lebt er mit seiner Familie in der Nähe von Winterthur – und zwar in Dinhard. Ursprünglich arbeitet Michael Marti im Bereich Versicherungen und Finanzierungen. Doch er wechselte in die Immobilienbranche.
Zu diesem Zweck hat er eine Ausbildung beim SVIT absolviert. Doch das meiste hat er, wie er selbst sagt, «on the job» gelernt. Vor seiner Selbständigkeit war er zuerst als Freelancer tätig und später als Verkaufsverantwortlicher bei einem Winterthurer Immobilientreuhänder.
Das eigene Geschäft – die immoMARTI Immobilien –, das sich in Dinhard befindet, hat Michael Marti im September 2004 gegründet. Das Geschäft ist darauf ausgerichtet, Häuser und Wohnungen zu verkaufen sowie zu vermieten. Seit Beginn wird Michael Marti von seiner Frau unterstützt. Seit diesem Sommer absolviert auch der Sohn ein Praktikum im Familiengeschäft. Unterstützung erhält der 50-Jährige aber auch von einer Notariatsperson, welche alle Notariatsarbeiten erledigt. Punktuell kann Michael Marti ausserdem auf verschiedene Fachkräfte zurückgreifen. In den 15 Jahren ist laut dem 50-Jährigen ein schönes Netzwerk gewachsen.
Ich liebe es, schöne Häuser zu verkaufen. Schön ist dabei relativ. Das kann ein altes Bauernhaus sein, aber auch ein modernes Haus an einer wunderschönen Aussichtslage. Jedes Haus und jede Wohnung hat seine, sprich ihre Geschichte. Wenn ich wählen darf, bevorzuge ich Häuser. In den vergangenen Jahren durften wir aber auch schon viele Wohnungen verkaufen. Darunter waren auch einige echte Perlen.
Besonderen Spass macht es natürlich, wenn alles stimmt – und das erleben wir zum Glück sehr oft. Von einem schönen Objekt gibt es schöne Fotos und dadurch eine schöne Präsentation. Mit guten Auftraggebern macht auch die Zusammenarbeit Spass. Auch mit Interessenten und Käufern gibt es immer wieder angenehme Kontakte. Es können daraus durchaus Freundschaften entstehen. Schön ist auch, wenn man sich nach Jahren wieder trifft, und die Käufer immer noch Freude an ihrem Zuhause haben, das wir ihnen verkaufen durften.
Einmal klingelte am 24. Dezember – während unserer Weihnachtsfeier bei der Familie – mein Handy. Nach kurzem Überlegen habe ich es dann doch abgenommen und am anderen Ende waren Käufer, die sich bedankten, dass ich ihnen ihr neues Zuhause verkauft habe. Und diesen Sommer trafen wir in Florida einen Auftraggeber, für den ich Liegenschaften in der Schweiz verkaufen durfte. Solche Erlebnisse sind für mich ein besonderes Geschenk.
Ich habe bereits als Angestellter die Ausbildung beim SVIT absolviert. Danach ist es vor allem die Erfahrung, die man über die Jahre gewinnt, die einen voranbringt – sei es durch die vielen verschiedenen Objekte, die Zusammenarbeit mit Architekten, aber auch Baumeistern oder den verschiedenen Ämtern. Es ist ein ständiges Dazulernen. Es braucht eher Ausdauer, als dass es schwer ist. Wenn man Menschen mag, ist es wesentlich einfacher. Offenbar entspricht diese Arbeit meinem Naturell.
Das wichtigste sind meine Macs, zwei Drucker, dann natürlich die Foto-Ausrüstung und die Drohne. Ohne Auto könnte ich ebenfalls nicht arbeiten.
Wir arbeiten mit einem Erfolgshonorar von zwei Prozent plus Mehrwertsteuer. Darin sind nebst den professionellen Fotos, den Drohnen-Aufnahmen auch ein virtueller Rundgang – wenn der Auftraggeber das möchte –, die Dokumentation, die Besichtigungen und die Begleitung aufs Notariat enthalten. Auf der Website ist alles aufgelistet, was ein Auftraggeber von uns erwarten darf. Es ist eigentlich ein Rundum-Sorglos-Paket. Lediglich Printinserate werden bei Bedarf separat berechnet. Diese sind aber in den letzten Jahren fast auf null zurückgegangen. Lediglich bei Überbauungen wird noch regelmässig inseriert.
Was mir an der Art, wie sich das Honorar berechnet, besonders gefällt, ist, dass man nur so viel Einsatz erbringen muss, bis man das Haus oder die Wohnung verkauft hat. Manchmal ist mehr, manchmal weniger Einsatz nötig. Die Art, wie man dabei vorgeht, ist schwer in Worte zu fassen.
Der persönliche Kontakt zu den Auftraggebern und Interessenten sowie Käufern ist Michael Marti besonders wichtig. Ebenso die ansprechende Präsentation der ihm anvertrauten Liegenschaften. So verwendet das Unternehmen seit vielen Jahren Drohnenaufnahmen, um den Interessenten den Kontext, in welchem die Liegenschaft steht, zu zeigen. Wichtig ist Michael Marti auch, dass alles aus einer Hand kommt. Vom ersten Kontakt bis zum Abschluss auf dem Notariat pflegt er stets den Kontakt mit den Verkäufern.